SOCOM: Tactical Strike - Review

SOCOM: Tactical Strike

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Review
PSP
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[u]"Alpha in Bereitschaft"[/u]
 
Die Socom-Reihe geht mit Tactical Strike einen ganz neuen Weg und führt euch weg vom Ego Shooter und hin zu einem reinen Strategiespiel. Wer also gänzlich darauf verzichten kann, selber den Abzug zu betätigen, bekommt ein launiges Spin-Off, denn Socom sieht gut aus, klingt attraktiv und macht Spaß. Auch das Gameplay macht Freude, könnt ihr die Missionen doch auf vielfältige Art und Weise angehen, euch außerdem in zahlreichen Mehrspieler Modi messen. Schade also, dass eben jene Multiplayer Scharmützel stets an Lags und Rucklern leiden und dem Singleplayer zwischendurch die Motivation ausgeht. Wer jetzt so ratlos ist wie vorher, liest einfach den Rest des Tests.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Ohne Socom einen Vorwurf machen zu wollen: Mittlerweile läuft die Handlung bei derlei Spielen fast immer nach dem gleichem Schema ab. In diesem Fall wird ein Botschafter (der eures Landes) entführt und euer Team rückt aus um ihn zu sichern. Dabei bleibt es natürlich nicht, zahlreiche Geiseln wollen ebenfalls befreit werden und der blutige Putschversuch der Rebellen verhindert.
 
Doch trotz bereits mehrfach erlebter Handlung, schafft es Socom eine tolle Atmosphäre aufzubauen. Zwischensequenzen zeigen euch stets was passiert, außerdem bereist ihr viele verschiedene Schauplätze und erlebt hier und da mal eine kleine Überraschung oder Wendung. Außerdem stellt Tactical Strike die Storyline nicht in den Vordergrund und dafür ist es absolut ausreichend und unterhaltsam.
 
[u]Optik_[/u]
 
Tactical Strike steht seinen hervorragend aussehenden PSP Vorgängern eigentlich in Nichts nach. Ihr bekommt schicke Level mit guten Texturen und ansprechender Architektur, außerdem glaubhafte und spannende Atmosphäre. Die Figuren sind mit hübschen Details ausgestattet und auch wenn es zur Action kommt steht das Spiel seinen Mann. Zwar wird man nicht gerade von Effekten verwöhnt, die Gefechte mit sämtlichen Feinden sind aber gut eingefangen worden, mit Waffengewalt, Explosionen und sterbenden Soldaten. Die abwechslungsreichen Level tun ihr übriges, ihr besucht staubige Städte, aber auch ein Warenhaus oder tropisch anmutende Gegenden.
Die Animationen sind zwar recht gut, da man oft nach gleichem Muster vorgeht, kann man sich aber schnell daran satt sehen. Hinzu kommt, dass sich eure Teammitglieder ab und an völlig identisch bewegen. Sie hocken sich also zeitgleich hin, laden auf gleiche Art und Weise nach und stehen dann auch zeitgleich wieder auf. Trübt das insgesamt sehr positive Gesamtbild nicht, fällt aber auf. Insgesamt lassen wir für die hübsche Optik satte 5 Punkte springen.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Wer mit Kopfhörern spielt, kann die Atmosphäre intensiver spüren und hat keinerlei Grund zur Beschwerde. Warum auch, die Sprachausgabe ist gut gelungen und tönt sehr qualitativ aus den kleinen PSP Boxen. Auch die Effekte, vom MG bis hin zu knirschenden Bodenbelägen, bringen es stets auf den Punkt. Die Musik hingegen ist uns teilweise zu leise und sanft, hätte also mehr Höhepunkte vertragen können. Davon mal abgesehen sind die Stücke aber gut ausgewählt, passend und unterstützen die spannende Atmosphäre so gut es geht. Ohne Kopfhörer muss man schon in einer sehr stillen Umgebung spielen, da dem Action Titel oft die nötige Wucht fehlt. Außerdem nervt das ständige "Auf Position Männer" schon nach einer Weile.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Seid ihr auch der Typ, der die PSP gern abrupt ausschaltet um danach an exakt der gleichen Stelle weiterzuspielen? Bei Tactical Strike bestraft euch das Spiel bei dieser Taktik mit einer kurzen (!) Unterbrechung. Ansonsten strömen die Daten mittelmäßig schnell von der UMD. Ihr werdet also schon für viele Sekunden unterbrochen (vor allem nach dem Ableben relativ störend), es gab aber auch schon Schlimmeres.
 
[u]Extras_[/u]
 
Keine
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Die Socom Macher haben sich nach einigen taktischen Shootern und ganzen zwei PSP Episoden nun für ein reines Strategiespiel entschieden. Das heißt im Klartext, dass ihr eine Vier-Mann Truppe durch große Level befehligt und euch die Arbeit mit der KI teilt. Ihr gebt also den Befehl zu Feuern und beobachtet dann in aller Ruhe, wie euer Team dem Befehl Folge leistet.
 
In das Konzept und das Gameplay finden also auch Einsteiger schnell ihren Weg, sorgsam solltet ihr eure Laufrouten planen und stets ein Auge auf die Umgebung und die passende Deckung haben. Klingt jetzt vielleicht langweilig, ist es aber keinesfalls. Denn oft müsst ihr euer Team aufspalten und den Gegner einkeilen, eine Zielperson schützen oder Geiseln befreien. Die Steuerung gibt sich dabei sehr simpel, mit dem Kreis dirigiert die Protagonisten fast lautlos durch das Level, lasst ihr die Jungs bis an eine Deckung heran, schützen sie sich selbstständig und beginnen mit der Observierung der Umgebung. Die Kamera zeigt euch dabei leider nicht immer alles, was man gern gesehen hätte. Vor allem wenn ihr das Team eine Etage tiefer dirigieren wollt, müsst ihr taktische Nachteile in Kauf nehmen, weil man nicht wirklich um die Ecken spähen kann. Habt ihr dann mal einen Gegner ausgemacht, könnt ihr euren Jungs Feuerfreigabe erteilen. Je nach Position und Bewaffnung erschießen sie die Terroristen recht souverän. Oft kommt es aber auch zum Patt, also einer anfangs unlösbaren Aufgabe. Ist das der Fall, spaltet ihr eure Team ganz einfach auf und sucht eine Alternativ Route. So fallt ihr den versteckten Gegnern mitunter in den Rücken und nutzt die Umgebung zu eurem Vorteil.
 
Die Level selbst bieten diesbezüglich sehr viele Möglichkeiten. Von Sandsäcken und kleinen Mauern, bis hin zu Autos oder großen Steinen findet man fast überall Deckung und kann auch gerne mal auch sicherer Distanz agieren. Außerdem sind die Areale stets sehr weiträumig, bieten also viel Platz zum Handeln, aber auch jede Menge verschiedene Vorgehensmöglichkeiten. Ob ihr die Teams jetzt aufspaltet, den Gegner umlauft oder euch für den Mittelweg entscheidet, ist allein euch überlassen. Und genau hier kommt die Strategie zum tragen, denn verschiedene Entscheidungen, ziehen verschiedene Konsequenzen nach sich. Trial & Error begegnet ihr zwar nicht häufig, in bestimmten Situationen sterbt ihr aber nur, um es beim nächsten mal besser, bzw. komplett anders zu machen. Doch irgendwie liegt darin auch der Reiz von Tactical Strike. Es macht einfach Laune Stück für Stück weiter vorzudringen, den Gegner das ein ums andere mal zu überraschen und in den Feuergefechten die Überhand zu gewinnen. Das Spiel zeigt euch dabei immer das nächste Missionsziel an, ein Radar und eine große Karte helfen zusätzlich bei der Orientierung. Zwar wisst ihr nicht immer sofort wos langgeht, zu Problemen sollte es aber nicht kommen.
 
 
Ihr bekommt also die gleiche Spannung wie bei den anderen Socom Spielen, müsst die Drecksarbeit aber nicht selber machen. Die KI nimmt eure Befehle aber nicht immer sofort entgegen. Während sich euer Team meist recht gut zu schützen weiß, die Umgebung sichert und auch mit dem Abschuss feindlicher Ziele kein Problem hat, stellen sich die Jungs oft selbst ein Bein, schießen zum Beispiel hemmungslos daneben (oder in ein Objekt) und verweigern stellenweise sogar eigentlich logische Befehle. Gleiches Spiel bei der gegnerischen KI, die sich zwar gut verschanzt, euch ebenfalls mit Sperrfeuer und sich nicht gern überraschen lässt, aber ab und an auch mal sinnloser Weise die Deckung verlässt und auf ziemlich plumpe Art und Weise von euch erledigt wird. Diese kleinen Patzer sind nicht unbedingt an der Tagesordnung und trüben den Spielspaß nur teilweise, man stört sich aber immer wieder daran. Ebenfalls zum Nachteil wird die auf Dauer gleichartige Fortbewegung durch das Level. Im Prinzip hangelt man sich stets von Deckung zu Deckung, gibt neue Befehle ein verliert deshalb kurzfristig vielleicht sogar die Lust am Spiel.
 
Die U.S. Navy Seals bringen euch unterm Strich wieder mal ein spannendes Action Spiel auf die PSP, diesmal eben ein wenig strategischer, weshalb die Mängel stärker in den Vordergrund rücken. Abgesehen davon werdet ihr gut unterhalten, denkt gern über verschiedene Lösungswege nach und lasst selbst den Motivationsknick souverän zurück.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Der Multiplayer bringt euch zahlreiche Spielmodi, die man sowohl On- als auch Offline genießen kann. Teilnehmen dürfen dabei stets vier Spieler, zum Standard gehören natürlich Deathmatch und Team-Deathmatch. Das bedarf auch keiner weiteren Erklärung, was hingegen Kollateralschaden und Zerstörung bedeuten, möchten wir euch kurz erläutern. Bei beiden Modi geht es darum, ein bestimmtes Ziel zu schützen, bzw. zu zerstören. Das kann z.B. ein Helikopter sein. Ein Team widmet sich nun der Verteidigung des Ziels, während die anderen Spieler versuchen, das Objekt zu vernichten. Dank Chat Funktion kann man sich gegenseitig Anweisungen erteilen und zur Hilfe eilen. Ein fünfter Modus ist ebenfalls mit dabei, bei "Evakuierung" geht es darum, einen VIP zu schützen und ihn sicher durch ein Gebiet zu geleiten.
Was Spannung und Umsetzung angeht, so ist für Spaß und Abwechslung gesorgt, leider kam es bei unseren Testversuchen häufig zu Lags oder anderen Problemchen, weshalb wir "nur" 09 Punkte vergeben können.
 
[u]Unterwegs_[/u]
 
Strategie für die Hosentasche ist niemals falsch, zumal ihr Tempo und Action weitestgehend selber bestimmen könnt. Wer kurz die Augen vom Display lässt stirbt nicht sofort den digitalen Tod und durch die simple Handhabung machen viele Missionen auch unterwegs Spaß. Vergesst aber die Kopfhörer nicht, sonst geht Atmosphäre verloren!
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Mir hat das Spiel gefallen, zumal es eine gekonnte Abwechslung zu den üblichen Socom Spielen ist. Ich persönlich halte es für unterwegs zum Teil sogar für deutlich besser geeignet, auch wenn es nicht das beste Navy Seals Spiel für die PSP ist. Wer keine Angst vor dem Genre hat sollte mal reinschauen.

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