Spider-Man: Freund oder Feind - Review

Spider-Man: Freund oder Feind

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Review
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erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Wenn Feinde zu Freunden werden..."[/u]
 
Wieder mal zwängt sich Peter Parker in sein hautenges Spinnen-Outfit und dient euch bei "Freund oder Feind" erneut als spielbarer Protagonist. Statt euch aber durch Häuserschluchten zu schwingen, marschiert ihr ganz im Stile eines Hack & Slay, zusammen mit einem Partner durch die halbe Welt und verprügelt dabei haufenweise Bösewichte. Das macht Spaß, begeistert vor allem im Multiplayer und ist dank satten 14 verschiedenen Protagonisten auch nicht langweilig. Technisch ist Spider-Man zwar kein meisterlicher Titel, dafür ist das Spiel für fast schon unschlagbare 29,99 € zu haben. Wer also Lust auf ein simples aber durchaus launiges Spiel hat, kann sich das Superhelden Potpourri gerne mal genauer anschauen.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Das Intro zeigt Spider-Man im gewohnten Kampf gegen das Böse dieser Welt. Der grüne Kobold, Sandman und Doctor Oktopus, alle sind versammelt um dem Superhelden das Handwerk zu legen. Doch ganz plötzlich, mitten im Kampf, lösen sich die Bösewichte plötzlich in Luft auf und Spider-Man selbst wird auf eine Raumstation gebeamt. Dort erfährt er, dass hinter dem Verschwinden seiner Feinde eine deutlich größere Bedrohung steckt und zahllose Phantome viele Teile der Welt terrorisieren. Reist also nach Kairo, Nepal oder Transsylvanien und kommt dem Drahtzieher Stück für Stück näher. Die entführten Könige der Unterwelt übrigens, schließen sich euch nach und nach an und zusammen stellt ihr euch der großen Bedrohung.
 
[u]Optik_[/u]
 
Technisch ist das Abenteuer rund um die Superhelden kein Meilenstein und hinterlässt einen insgesamt recht einfachen Eindruck. Das ist aber okay, dafür gibt es nämlich nette Animationen und Special-Moves, außerdem viele verschiedene Level. Die sind simpel, nicht selten sehr kantig und begeistern weder durch Effekte, noch durch Architektur. Bevölkert werden Nepal, Kairo und Co. von jeder Menge Feindvolk, das sich das komplette Spiel über fast gleicht wie ein Ei dem anderen. "Freund oder Feind" bleibt dafür von allen Kinderkrankheiten verschont, weder Tearing noch Ruckeln werdet ihr ausmachen. Das bunte Spiel im überzogenen Comic-Look ist daher wirklich kein Hingucker, aber ein ordentliches Spiel mit viel Charme und guter Atmosphäre.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Durchweg gut gelungen ist die deutsche Synchro, die sowohl sämtlichen Bösewichten, als auch Spider-Man und Co. viel virtuelles Leben einhaucht. Leider sind die Effekte weitestgehend unauffällig und tun nicht viel zur Atmosphäre, wobei die Musik das Unterfangen noch unterbietet. Sie klimpert belanglos im Hintergrund, passt zwar zum jeweiligen Level, ist aber zu leise und unspektakulär um euch zum lauter machen zu bringen.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Keine Besonderheiten hier, Spidey lässt euch nicht sonderlich lang warten, trotzdem bemerkt man die Ladepausen.
 
[u]Extras_[/u]
 
Zu jeder Figur gibt es ein kurzes Profil, außerdem könnt ihr euch ein paar Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Schauplätzen und Gegnern ansehen
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Keine Häuserschluchten, wenig Akrobatik und ein deutlich witzigerer Unterton als in den Vorgänger Spielen erwarten euch bei "Spider-Man: Freund oder Feind". Statt einem Action Adventure, das sich an einem der Filme orientiert, bekommt ihr einen völlig anderen Spidey zu sehen. Comic-Look, ein durchaus humoriger Ansatz, 14 spielbare Figuren (darunter jede Menge Erzfeinde des Spinnenmanns) und all das verpackt in einem spaßigen und sehr simplen Hack & Slay Beat ’em Up Gemisch.
 
Im Klartext bedeutet das, dass ihr in einem Level vom Anfang zum Ende gelangen müsst, dabei Unmengen Phantome verprügelt und in einfachen Jump & Run Passagen euer Können beweisen müsst. Keine komplexen Handlungsmöglichkeiten, keine Puzzles oder sonstige Besonderheiten. Übrig bleibt die reine Lust am Verprügeln, am Schlagen, Treten, Kombo- und Special Move ausführen. Das tut ihr via X Taste, schnell eignet man sich aber ein paar fette Kombos an und wirbelt die Gegner durch die Luft, verbrüht sie mit Laserstrahlen und lasst dann die Fäuste sprechen. Alle Figuren haben unterschiedliche Spezialattacken und Manöver parat, Spidey rockt mit seinen Spinnenkräften zwar am meisten, auch mit dem Skorpion, der Echse oder Blade hat man aber Spaß. Im Kampf ebenso wichtig ist die Fähigkeit, auch sehr große Objekte aufzuheben und auf die Feinde zu schleudern. Egal ob explodierendes Fass oder antiker Stuhl, eure Helden werfen mit allerlei Objekten um sich und versuchen so im Kampf die Überhand zu gewinnen. Oft werdet ihr nämlich gleich von einer ganzen Horde Feinde umzingelt, die dann in einer wilden Prügelei niedergestreckt werden wollen. Das macht von Anfang an bis Ende viel Spaß, die unkomplizierte Steuerung und der simple Spielablauf begeistern mit launigen Auseinandersetzungen.
 
 
Eure Hauptaufgabe ist es also, durch die Level zu marschieren und die zahlreichen Gegner auseinander zu nehmen. Die wurden nicht sonderlich klever ins Spiel eingebaut, eigentlich schließt sich beim betreten eines neuen Raums stets eine Tür und wie aus dem Nichts tauchen die Bösewichte auf. Habt ihr die ins Jenseits befördert öffnen sich die Türen wieder und der Weg zum nächsten Abschnitt ist frei. Linearität wird also groß geschrieben und in den simplen Leveln gibt es weder Dinge zu entdecken, noch irgendwelche Rätsel oder Hindernisse. Das kommt vor allem dem Umfang nicht zu Gute, relativ geradlinig besiegt ihr einen Endboss nach dem anderen und seht bereits nach 6 bis 7 Stunden den Abspann. Einen einstellbaren Schwierigkeitsgrad gibt es nicht, wer das Spiel also beendet hat, verspürt wenig Motivation noch einen zweiten Anlauf zu starten. Hinzu kommt die Tatsache, dass "Freund oder Feind" ein haarsträubend einfaches Spiel ist. Die Gegner sind zu eigentlich keiner Zeit eine Herausforderung, egal ob viele kleine Widersacher oder wenige große Unholde, nach einigen Schlägen, gerne auch einer netten Kombo, geben sie auf und machen den Weg frei. Selbst Anfänger kommen gut mit dem Feindvolk klar und das ganze Spiel über gibt es nichts und niemanden der euch aufhalten kann. Selbst die Sammelobjekte die man aufspürt sind meist sehr deutlich zu sehen, nur bei den Endgegnern braucht man eine gute Taktik, die man aber schnell erlernt und dann auch problemlos umsetzen kann.
 
Nimmt man all diese Fakten zusammen und betrachtet nochmal die herrlich bunte Optik, so kommt man zu dem Schluss, dass Spider-Man auch für Kinder ein empfehlenswertes Abenteuer ist - vielleicht sogar ein wenig auf die Zielgruppe zugeschnitten wurde. Mit seinem recht einfachen und unkomplizierten Gameplay macht das Spiel wirklich viel Spaß, einfach mal stumpf auf tumbe Gegner eindreschen ist jedenfalls nicht die schlechteste Abendunterhaltung. Wer also mit der, nach einmaligem Beenden, absolut unterirdischen Motivation klarkommt, der darf zugreifen. Wer obendrein öfter mal einen Kumpel daheim hat, liest beim Mehrspieler weiter und findet dort vielleicht sogar die eben erwähnte Motivation, die man als Einzelspieler nicht spürt. Fest steht jedenfalls, dass "Freund oder Feind" trotz ungemein einfachem Gameplay Spaß macht und unkomplizierte Unterhaltung ins Wohnzimmer bringt.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Wer das Spiel ein wenig alleine gespielt hat, wünscht sich schnell die KI durch einen Freund zu ersetzen. Nicht aber weil die so schlecht ist, sondern weil es den Spielspaß mit Sicherheit verdoppeln könnte. Da ist es umso erfreulicher, dass ein zweiter Spieler jederzeit und völlig unkompliziert ins bereits laufende Spiel einsteigen kann. Egal ob euer Partner ein beinharter Zocker ist oder selten ein Gamepad in der Hand hält, Steuerung und Spielablauf sind schnell erklärt und machen dann schon fast doppelt so viel Spaß. Teilt euch die Gegnerhorden sorgsam auf, helft euch in Notsituationen und besiegt so auch große Brocken und schier übermächtige Endgegner. Traurig ist indes die Tatsache, dass "Freund oder Feind" keinen Xbox Live Mehrspieler parat hat. Auch das Fehlen eines Schwierigkeitsgrades ist bedauerlich, denn mit knapp 6 Stunden Umfang reicht ein Wochenende um alles zu entdecken.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Endlich mal wieder ein Spiel, welches von den Entwicklern sehr einfach gehalten wurde. Wer an die 1000 Punkte kommen will muss lediglich etwa 7 Stunden investieren. Beendet alle Level und schnappt euch alle geheimen Gegenstände. Das macht wenig Arbeit, die dabei verdienten Goldstücke steckt man dann in die Fähigkeiten von Spider-Man und in windeseile hat man 11 der 12 Erfolge geknackt. Einer jedoch, 75 Punkte wert, wird euch etwas länger beschäftigen. Um die letzten Pünktchen nämlich zu ergattern, wollen alle 14 Protagonisten des Spiels vollständig upgegradet werden. Das frisst Zeit und erfordert das mehrfache Wiederholen einiger Level. Ansonsten definitiv eine Empfehlung, sogar an Leute die nur der Punkte wegen spielen.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Viel Spaß, der leider aber viel zu schnell vorbei ist. Das müsst ihr auch unbedingt berücksichtigen, denn auch wenn das Game günstig zu haben ist, geht dem Titel schnell die Luft aus. Wer aber schon immer mal als Venom, Sandman oder Kobold spielen wollte, greift zu

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