Die Hard: Vendetta - Review

Die Hard: Vendetta

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Review
NGC
3
[u]Story:[/u]
 
John McClane ist der aus den Stirb Langsam Filmen so bekannte Polizist. Als bei einer Geiselnahme in einem Museum seine Tochter ebenfalls zu den Opfern zählt, greift er natürlich zu seiner Waffe und geht, entgegen aller Befehle der Polizisten, auf Verbrecherjagd. Die Aktion gelingt zwar, aber die Verbrecher haben den wichtigen Künstler „von Laben“ gekidnappt und mit ihm wertvolle Bilder. John sieht sich im Stande den Fall aufzuklären und gerät wieder mal tief in den Sumpf des Verbrechens. Er findet sich sogar mal im Gefängnis wieder. Die Story ist teilweise also ganz gut gelungen, wird aber nicht immer spannend erzählt und ist zwar nicht aus Videospielen, aber aus Filmen schon bekannt. Dennoch ganz gut.
 
[u]Grafik:[/u]
 
Es ist ein wahrhaftes Trauerspiel was sich dem Auge hier bietet. Fangen wir mal mit dem Guten an. Die Level können vom Design her zumindest teilweise überzeugen. Das wars mit dem positiven, kommen wir nun zum negativen. Die Texturen des Spiels sind matschig und wirken teilweise sogar etwas seltsam. Einge gehen aber von weitem. Wasser sieht als einziger „Effekt“ ganz gut aus. Der Rest, wie das Feuer z.b. ist auf N64 Niveau. Wirklich miserabel sind die Animationen, inklusive Minenspiel. Nichts kann überzeugen, das meiste sieht sogar lächerlich aus. Dazu kommt erschwerend, dass das Game wie wild ruckelt und diverse Clippingfehler offenbart. Details sind in den Leveln eigentlich kaum zu finden und das was da ist, also Möbel, Toiletten oder Computer sieht wirklich richtig schlecht aus. Wieder fühlte ich mich, als wäre der Cube keine Next Generation Konsole. Alles in allem also mehr als enttäuschend, da auch die Zwischensequenzen mit der miesen Qualität kaum Atmosphäre aufbauen können. Grafik ist natürlich nicht alles, aber einen aktuellen Ego Shooter so zu verschandeln ist einfach unverschämt.
 
[u]Sound:[/u]
 
Im Vergleich zur Grafik eine wahre Meisterleistung, aber dennoch eher mies. Warum sage ich euch jetzt. Die Tracks sind irgendwie sehr simpel und einfach gestaltet und bieten wenig Tiefgang. Das ist schade. Stellenweise können sie aber zumindest ein bisschen Spannung aufbauen. Die Sprachausgabe ist sehr sehr umfangreich. Die meisten Charaktere erzählen euch wahre Romane und man unterhält sich auch sehr klever mit ihnen. Das macht nicht nur Spaß, oft muss man auch beharrlich weiterfragen, um Zugangscodes etc. zu erhalten. Das wäre allerdings noch besser gewesen, wenn die meisten Stimmen nicht so aufgesetzt und billig rüberkämen. Höhepunkt des Sounds ist die original Synchronstimme von Bruce Willis. Ich hätte nicht gedacht das ein Spiel allein dadurch gut wird. Es verleiht dem Game mehr Witz, mehr Atmosphäre und die Entwickler haben sehr oft gebrauch von ihr gemacht. John redet also auch oft, wenn er alleine ist, was der Stimmung ebenfalls gut tut.
 
[u]Steuerung:[/u]
 
Die typische 2 Analogstick Ego Shooter Steuerung kommt auch bei Die Hard zur geltung. Da der Autojump nicht weiter gesteuert wird, muss man sich nur noch per Druck auf X ducken. R feuert natürlich die Waffen ab und A ist der Allrounder. Insgesamt ohne Innovationen und etwas sehr hakelig, schleicht oder rennt man durch die Level und muss aufs Inventar zugreifen, ohne das das Spiel pausiert. Da man oft in Kanten hängenbleibt und der Analogstick nicht wirkich souverän genutzt wird, ist auch die Steuerung eher eine enttäuschung. Man kann nach belieben aber auch aus eine von 3 voreingestellten Varianten wählen.
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Die Ladezeiten sind nicht lang und absolut erträglich. Währendessen bekommt man das unspektakuläre Missionsbriefing zu sehen. Mitten in den Levels wird für die einzelnen Teilabschnitte, also den Rücksetzpunkten ebenfalls geladen. Wieder nicht lang.
 
[u]Idee:[/u]
 
Da es schon Die Hard Spiele gab ist es leider sogar von der Story her nicht gerade innovativ. Und ansonsten ist Die Hard ein technisch mieser, ganz normaler Ego Shooter. Sämtliche Ideen, wie der Bullet Time Modus, das Geiselnehmen etc. gabs schonmal und wurde da sogar besser umgesetzt.
 
[u]Menüs:[/u]
 
Widerlich. Völlig langweilig und mit schäbigem Hintergrund ist das Menü nicht nur dumm sondern auch hässlich. Wenigstens geht die Übersicht nicht flöten.
 
[u]Extras:[/u]
 
Bis auf Cheats, was man wohl kaum als Extra bezeichnen kann ist mir nichts aufgefallen. Allerdings unterstützt das Game einen 60 Hertz Modus.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Spielerisch ist Die Hard sicher keine Offenbarung, sondern nur solide Durchschnittskost. Was sofort auffällt ist das extreme Autoaim, so wie ich es vorher noch nicht erlebt hab. Die Feinde werden sogar anvisiert, wenn sie am ganz anderen Ende des Fernsehers stehen (wenn ihr wisst was ich meine). Komischerweise stört diese seltsame Eigenschaft den Spielspaß nicht, sondern verstärkt die Atmosphäre. Warum weiß ich nicht, vielleicht spielt es sich dadurch nicht so steif. Ein weiteres Merkmal ist das anschleichen. Auf Knopfdruck legt ihr die Waffen in eine Defensiv Haltung und schleicht von diesem Zeitpunkt an. Man kann sich so z.b. an Verbrecher heranpirschen und sie zur Niederlegung ihrer Waffen zwingen. Schade das das nur bei ausgewählten Figuren und nicht immer geht. Hat man genug Geiseln befreit kann man in den Bullet Time Modus wechseln, der nicht sonderlich gut ins Spiel eingebaut wurde, aber immerhin „Freude schöner Götterfunken“ abspielt. An diesen Beispielen sieht man, dass die Ideen zwar da waren, aber mies umgesetzt wurden. Leider. Denn ansonsten bleibt nicht viel. Sinnlose Rätsel (wie komme ich in den nächsten Raum) wollen gelöst werden. Selten das gute dabei sind, aber es gibt auch welche die einen positiven Eindruck machten. Man ballert sich mit den Waffen also durch die meist gut gemachten Level und unterhält sich oft mit Leuten. Das finde ich auch am besten, denn die unzähligen Dialoge enthalten meist verschlüsselte Hinweise und machen einfach Spaß. Der Autojump ist etwas verunglückt und süchtig macht das Game wegen der mangelhaften Präsentation wirklich nicht. Komischerweise hat es mir trotzdem ein wenig Spaß gemacht. Doch der üble Nebengeschmack des extremen Trial & Error Prinzips bliebt auch. Oft erschiesst man Leute und merkt dann, dass man das gar nicht durfte.
 
[u]Multiplayer:[/u]
 
nicht vorhanden, was etwas seltsam ist...
 
[u]Umfang:[/u]
 
Keinerlei Extras sind mit auf die DVD gepresst worden. Da auch kein Multiplayer mit dabei ist, beschränkt sich der Umfang auf 12 Level, die alle gut 20 Minuten oder sogar etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Etwas mickrig also. Mehr kann ich dazu eigentlich gar nicht sagen
 
[u]Gesamteindruck:[/u]
 
Die blutarmut konnte ich ja gerade noch verschmerzen. Nicht aber das Die Hard in jeglichen Belangen unterdurchschnittlich ist. Da es offiziell geradezu zerfetzt wurde, und auch ich es richtig mies fand, wundere ich mich selbst über meine recht gute Wertung. Das liegt daran, das ich bei Die Hard auch ein wenig Spaß hatte. Das feuern auf die diversen Gegner kann mitunter relativ witzig sein. Und solange eben der Spaß stimmt, was hier zumindest teilweise der Fall war, kann ich das Spiel nicht völlig in Grund und Boden bewerten, wobei es eine absolute Enttäuschung in meinem jungen GameCube Leben darstellt.
 
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VOID

Fazit

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Contra
 
shadowman
Kein Inhalt

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