Die PlayStation 5 ist im November 2020 in zwei verschiedenen Versionen auf den Markt gekommen. Die Standard-Edition wird dabei für 500 € verkauft. Verzichtet man auf das Disc-Laufwerk, spart man momentan 100 € ein. Während einer Investor Relations Veranstaltung am heutigen Donnerstag hat SIE-Präsident und CEO Jim Ryan verlauten lassen, dass die Verkäufe der Standard-Edition im Juni die Produktionskosten in etwa decken können und die Edition im Anschluss schnell profitabel sein werde. Diese Aussage kommt nur wenige Wochen nachdem Microsoft kommuniziert hat, dass ihre Xbox zu keinem Zeitpunkt profitabel gewesen sei.
Im Moment sei die Standard-Edition deutlich erfolgreicher als die Edition ohne Disc-Laufwerk. Gemäß Ryan werde sich der Anteil der Digital-Edition auch nicht markant steigern. Er sagte dazu:
"Wir erwarten nicht, dass sich dieser Anteil im FY21 [dem aktuellen Geschäftsjahr, das im März 2022 endet] großartig ändern wird, aber wir erwarten, dass es im Laufe der Zeit ... einen leichten Anstieg des Anteils der digitalen Edition geben wird, aber nicht signifikant."
Zieht man die anderen Aussagen von Ryan heran, dürften das nicht nur eine gute Neuigkeit für Sony sein. Denn er führte weiter aus, dass Besitzerinnen und Besitzer der digitalen Version der PlayStation 5 zwischen dem Launch und dem März 2021 rund 8 % mehr für Games und DLC ausgegeben als Besitzerinnen und Besitzer der Standard-Edition. Der Unterschied sei damit etwas größer ausgefallen, als man erwartet habe.
Zum Schluss sagte Ryan aber auch, dass die Konsolenverkäufe im Geschäftsmodell von PlayStation immer mehr an Bedeutung verlieren. Software, Dienstleistungen und Peripheriegeräte machten längst den Großteil des Umsatzes aus. Im vergangenen Geschäftsjahr brachten die Konsolen nur noch 20 % des Umsatzes des Unternehmens ein, verglichen mit 48 % noch im Geschäftsjahr 2013.