Wie kürzlich bekanntgegeben wurde, konnte CD Projekt Red im Jahr 2020 über 13 Millionen Exemplare von Cyberpunk 2077 verkaufen (consolewars berichtete). Aufgrund der unzähligen Bugs und den schlecht optimierten Konsolenversionen war das polnische Entwicklerstudio schnell mit einer riesigen Welle von Beschwerden konfrontiert und sah sich schnell gezwungen, eine Rückerstattung für enttäuschte Käuferinnen und Käufer zu gewähren. Zu diesem Zweck wurde bereits kurz nach dem Release das Programm "Help me Refund" ins Leben gerufen, das den enttäuschten Spielerinnen und Spielern eine Rückerstattung ermöglichen sollte. Im Rahmen einer Investorensitzung kommunizierte Pjotr Nielubowicz nun erstmals, in welchem Ausmaß von diesem Programm Gebrauch gemacht wurde. Von den 13.7 Millionen verkauften Exemplaren sollen demnach nur 30'000 direkt über das Entwicklerstudio zurückerstattet worden sein.
Die finanziellen Einbußen des Programms waren dementsprechend auch überschaubar. So sollen die bislang bearbeiteten einen Verlust von 2.17 Millionen US Dollar bewirkt haben, wobei bereits 95% der eingegangenen Anfragen bearbeitet worden seien. Im Kontext der über 560 Millionen US Dollar, die im Jahr 2020 mit Cyberpunk 2077 erwirtschaftet werden konnte, dürften die finanziellen Einbußen also kaum ins Gewicht fallen.
Es muss an dieser Stelle aber angemerkt werden, dass es sich hierbei nur um die Zahlen, der direkt über CD Projekt abgewickelten Rückerstattungen handelt. Da aber vorwiegend die Konsolen-Versionen von den Beschwerden betroffen waren, dürfte die Zahl die Realität nicht vollständig abbilden. Bei diesen Anfragen war letztlich nicht CD Projekt, sondern Sony, beziehungsweise Microsoft für die Bearbeitung zuständig. Beide Anbieter haben bereits wenige Tage nach dem Release des Games am 10. Dezember 2020 angekündigt, den Käuferinnen und Käufern das Geld zurückzuerstatten. Sony hat den Titel sogar aus dem PlayStation Store entfernt. Wie viele Leute über Microsoft oder Sony entschädigt wurden ist nicht bekannt.