Auch wenn traditionellere Branchen unter der momentanen Pandemie gelitten haben, so waren dies ideale Rahmenbedingungen für den neusten Rekord der Videospielindustrie. So könnte dieses Jahr laut IDC Daten der Gesamtumsatz im Marksegment der Videospiele um 20% auf 179,7 Milliarden Dollar gesteigert werden. Den größten Anteil daran haben insbesondere Smartphones aufgrund ihrer großen Verbreitung, welche mit veranschlagten 87,7 Milliarden Dollar etwa 48,8% vom Gesamtmarkt ausmachen.
Das Erscheinen der neuen Konsolen dürfte sich ab nächsten Jahr stärker auf die Gesamtumsätze auswirken. Wobei alleine im November mit Verkäufen Konsolen 1,4 Milliarden Dollar laut NPD in den USA umgesetzt werden konnten, was einem Anstieg von 58% entspricht. In diesen Rahmen wurden auch die Umsätze mit Konsolensoftware um 32% auf 5,2 Milliarden Dollar gesteigert.
Dazu passen auch die Ergebnisse einer Umfrage im vergangenen Sommer, in der 79% der Befragten angaben Videospiele in den letzten sechs Monaten gespielt haben. Diese verbrachten dabei durchschnittlich 2 Stunden mehr beim Spielen, ein Anstieg von 12 auf 14 Stunden.
Um der gestiegenen Plattformvielfalt gerecht zu werden, kommt es zu mehr und mehr Veröffentlichungen von traditionellen Franchisen auf Smartphones, wie es Activision Blizzard mit Call of Duty verfolgen. Neben einer Free-to-Play Version auf Konsolen und PC mit Warzone, hat CoD auch einen Ableger auf Smartphones bekommen. Langfristig erhofft man so, auch das sich wahrscheinlich verlangsamende Umsatzwachstum abzufedern. Schließlich werden die meisten Konsumenten auch Geld wieder für gemeinschaftliche Aktivitäten ausgeben, welche aufgrund der momentanen Situation geschlossen sind.