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heise.de wirft einen Blick auf die finale Hardware

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heise online konnte einen ersten (teilweise subjektiven) Blick auf die Xbox 360 Hardware werfen wie sie dem Kunden final ausgeliefert werden.

Der heise-Bericht bewertet die Xbox 360 und deren Marktchancen negativ. Die Gründe dazu sind jedoch auf die eigentliche Kompentenz des Teams bezügl. PC-Hard- und Software zu deuten und daher sehr subjektiv auf den herkömmlichen PC-Anwender bezogen. Dennoch wollen wir Euch die Kritikpunkte nicht vorenthalten:
 
Der größte negative Kritikpunkt liegt darin, dass die Xbox 360 keine digitalen Schnittstellen besitzt. Diese sind jedoch Vorraussetzung zum Abspielen von HDTV-Inhalten von HD-DVDs. Die die Xbox 360 jedoch weder eine HD-DVD-Laufwerk besitzt, noch als High-Definiton-Player konzipiert ist, sollte dem Konsolen-Fan hier nicht Angst und Bange werden und heise überbewertet diesen Punkt.
 
Zudem bemängelt Heise das die Xbox 360 ab Werk lediglich MPEG-1 und -2 decodiert und diese auf HDTV-Auflösungen hochrechnet. MPEG-4 oder H.264 sucht man vergeblich. Microsoft überlässt es den Content- und Spieleentwicklern diese Codecs nachträglich zu installieren. Somit wird auch dieser Kritikpunkt entschäft.
 
Viel intersanter für Konsoleros ist jedoch der Bericht, daß die Xbox 360 kein High-Definiton-Material direkt abspielen kann, welches im hauseigenen WMV-HD Format codiert wurde. Dies ist nur über Streaming möglich (Ethernet oder W-LAN), und auch nur über einen Windows-PC mit installierter XP Media Center Edition. Dies dürfte auch den typischen Konsolen-Spieler enttäuschen. Grund hierfür ist nicht der fehlende Codec, sondern das fehlende DRM (Digital Rights Management).
 
Heise bemängelt auch, daß die Xbox 360 zwar leiser sein als der Vorgänger, aber im Spielbetrieb immernoch laut in ruhiger Umgebung. DVDs würde aber leise abgespielt. Wer Spiele also unter Zimmerlautstärke spielt könnte die Lüfter als störend empfinden (aber wer tut das schon?).
 
Interessant ist folgendes: Der Grafikchip hat scheinbar einen Framebuffer der Auflösungen lediglich bis 720p (1280×720) verarbeiten kann. Auflösungen darüber werden hochskaliert. Zudem bietet die Systemsteuerung der Konsole nur folgende Auflösungen an: 640×480, 848×480, 1024×768, 1280×720, 1280×768, 1360×768. 1080i (1920×1080) wird in der Systemsteuerung nicht angeboten!? Dabei bewarb MS dieses Feature doch bislang. Dieser Punkt macht doch etwas stutzig.
 
Durchweg positiv fiel das Fazit zur grafischen Leistung der Xbox 360 auf. Zudem wird der Controller gelobt und die Connectivity Features der Konsole.
 
Alles in allem für Konsolenspieler ein positives Fazit. Das heise es jedoch als negativ darstellt und der Konsole keine großen Chancen einrechnet, liegt wohl am Fachbereich von heise, dem PC-Resort. PC-Spieler sind gewohnt das alles geht, spätestens über Software-Updates. Der PC-User muss aber auch den 3-4fachen Preis dafür auf die Ladentheke blättern
 
Als Spiele-Konsole ist die Xbox 360 wohl das geworden was man erwarten konnte, als Multimedia-Maschine ist noch einiges nachträglich zu verbessern (über evtl. Software-Updates).
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