Sony hat momentan noch Probleme sich auf den finalen Preis der Playstation 5 festzulegen, wie Bloomberg berichtet. Dies liegt vor allem an bestimmten Komponenten, deren Beschaffung in letzter Zeit aufgrund von Lieferengpässen erschwert wurde. So liegen die gesamten Herstellungskosten einer Playstation 5 Konsole bei geschätzten $450. Dies würde bedeuten, dass ein Verkaufspreis von 400€ zu einem Verlust pro verkaufter Einheit führt. Zwar wird dies durch den Verkauf von Software und der Playstation Plus-Mitgliedschaft über die Zeit kompensiert. Trotzdem gibt es einige Manager im Konzern, die dies gerne vorbeugen würden und den Verkaufspreis bei mindestens $470 festlegen möchten. Die Playstation 4 wurde beim Erscheinen 2013 übrigens für $399 verkauft, zumal dies dem aktuellen Preis der Playstation 4 Pro entspricht.
Die besonders betroffenen Komponenten sind der DRAM und NAND-Speicher, welche auch von den Herstellern von Smartphones in ihren neusten Iterationen verbaut werden und damit die angespannte Beschaffungslage erklären. Diese Situation bewirkte bereits, dass Sony einige geplante Features einer neuen spiegellosen Kamera gestrichen hat. Der momentane Coronavirus COVID-19 hat bislang keine Auswirkungen auf die Produktionsplanungen der Playstation 5, wobei die finalen Produkionsmengen noch nicht festgelegt sind. Die Produktion läuft traditionell im Frühjahr an, wenn die Konsole während der Feiertagsperiode erscheint.
Die finale Preisgestaltung dürfte auch vom geplanten Preis der neuen Xbox Series X abhängen, deren Preis wahrscheinlich im Juni auf der diesjährigen E3 bekannt gegeben wird. Die nächsten Hinweise auf einen möglichen Preis könnte Sony Ende April geben, wenn der Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr der Gaming-Sparte gegeben wird sowie beim Investoren-Treffen im späten Mai.