Nachdem das deutsche Bundeskabinett den Haushaltsentwurf 2020 gebilligt hat, fällt auf, dass die 2019 eingeführte Förderung der deutschen Videospielbranche nicht mehr vorhanden ist. So hat sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) auf dem diesjährigen deutschen Computerspielpreis noch für die Förderung feiern lassen, welche sich nun scheinbar als singuläres Ereignis entpuppt hat.
Zwar besteht noch die Möglichkeit, dass die Förderung durch die Beratungen in den Ausschüssen wieder bewilligt wird, allerdings fehlt in diesem Zusammenhang der deutschen Videospielbranche die notwendige Planungssicherheit. Dies erschwert gleichzeitig auch die Entwicklung der deutschen Branche an sich, welche im europäischen und weltweiten Vergleich sehr überschaubar ist.
Die Entscheidung die Förderung zu streichen wurde auch von Seiten des Koalitionspartners SPD in Form von Jens Zimmerman, dem digitalpolitischen Sprecher, kritisiert:
Leider ist es dem Bundesverkehrsminister bislang noch nicht einmal gelungen, ein entsprechendes Förderprogramm auf den Weg zu bringen. Der ersatzlose Wegfall der Mittel in 2020 setzt dem Ganzen nun die Krone auf.