Ende Februar kam es im US-Bundesstaat Florida zu einem verheerenden Schulamoklauf. Siebzehn Jugendliche und Lehrer wurden getötet und dutzende Menschen teils schwer verletzt. Der 19-jährige Tatverdächtige war ein ehemaliger Schüler und trotz psychischen Beschwerden legaler Waffenbesitzer eines halbautomatischen AR-15 Maschinengewehrs.
Das jüngste Blutbad hat in den USA eine breite Diskussion über Schusswaffen und Gewalt angestoßen. Noch ist unklar ob es zu schärferen Waffengesetzen führt, aber einige Politiker haben bereits einen vermeintlichen "Sündenbock" ausfindig gemacht: gewalttätige Videospiele.
Donald Trump hat nun für kommende Woche überraschend zu einem Sondergipfel mit den großen Videospielherstellern gerufen. Die ESA (der Verband namenhafter Spielehersteller wie Electronic Arts, Take-Two, Activision, Bethesda und Ubisoft) hat von der Einladung Trumps allerdings erst aus der Presse erfahren.
Medienberichten zufolge hat der amtierende US-Präsident Interesse an Sondersteuern und Importzölle für Videospiele gezeigt. Auch eine deutliche Verschärfung der Jugendfreigaben ist im Gespräch.
WHAT THE ACTUAL FUCK IS GOING ON.
— Boogie2988 (@Boogie2988) 1. März 2018
THIS WAS THE ONE THING I TRUSTED TRUMP TO DO RIGHT.
LEAVE VIDEO GAMES ALONE. https://t.co/rqf1ozALpq
Bereits in der Vergangenheit hat sich Donald Trump äußerst kritisch gegenüber Videospielen geäußert.
Video game violence & glorification must be stopped—it is creating monsters!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 17. Dezember 2012
Seiner Ansicht nach müssen Games und deren Glorifizierung gestoppt werden. Sie mache Spieler zu "Monstern".