In den vergangenen 6-7 Monaten waren es besonders Videospiele von japanischen Studios, die von Kritikern gelobt wurden: u.a. Resident Evil 7, Nioh, Pokemon Sonne/Mond, Yakuza 0, The Last Guardian, Final Fantasy XV, Gravity Rush 2, Persona 5, Nier Automata und allen voran The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Und auch in den "Most Wanted" Listen sind etliche japanische Produktionen vertreten. Nichtsdestotrotz ist Katsuhiro Harada (langjähriger Produzent der Tekken Serie) weiterhin relativ pessimistisch in Bezug auf Japans Spielebranche. In einem Interview äußerte sich der bekannte Bandai Namco Entwickler wie folgt:
Frage: Vor einigen Jahren gab es große Diskussionen darüber, ob sich die japanische Entwicklerszene in einem Trott befindet. In letzter Zeit, haben wir allerdings tolle Comebacks in Form von Final Fantasy, Resident Evil, The Legend of Zelda oder nun Tekken gesehen. Glaubst du, dass die japanischen Entwickler wieder zurückgekehren und besser als jemals zuvor sind ?
Katsuhiro Harada: Bereits in den 90er Jahren war ich einer der Ersten die meinten, dass japanische Spieleentwicklungen vorbei sind. Und ich habe meine Meinung seither nicht wirklich geändert. Wie von dir angesprochen, gibt es einige Hits. Aber Japan wurde früher als [unangefochtener] Spitzenreiter der Spieleentwicklung angesehen. Anschließend folgte der Absturz. Und obwohl es in den vergangenen Jahren etwas besser geworden ist, hat sich die Gesamtsituation nicht wirklich geändert. Wenn man es mit der USA vergleicht, dann gibt es dort wesentlich mehr Videospielentwickler - allein schon aufgrund der größeren Bevölkerung. Sie haben auch deutlich mehr finanzielle Unterstützung. Allein in Bezug auf Umfang und Reichweite dieser Produktionen, kann Japan einfach nicht konkurrieren. Es gibt zwar einige Titel, die nur japanische Studios machen können - und manchmal sind sie recht erfolgreich - allerdings ist es nicht so, als ob Japan jemals wieder an die Spitze des Game Developments zurückkehrt. Das ist unsere Lage: Es ist eine realistische Einschätzung, wenn man es so bezeichnen will. Wir sind nicht allzu weit oben, aber wir sind auch nicht allzu weit unten.
Katsuhiro Harada: Bereits in den 90er Jahren war ich einer der Ersten die meinten, dass japanische Spieleentwicklungen vorbei sind. Und ich habe meine Meinung seither nicht wirklich geändert. Wie von dir angesprochen, gibt es einige Hits. Aber Japan wurde früher als [unangefochtener] Spitzenreiter der Spieleentwicklung angesehen. Anschließend folgte der Absturz. Und obwohl es in den vergangenen Jahren etwas besser geworden ist, hat sich die Gesamtsituation nicht wirklich geändert. Wenn man es mit der USA vergleicht, dann gibt es dort wesentlich mehr Videospielentwickler - allein schon aufgrund der größeren Bevölkerung. Sie haben auch deutlich mehr finanzielle Unterstützung. Allein in Bezug auf Umfang und Reichweite dieser Produktionen, kann Japan einfach nicht konkurrieren. Es gibt zwar einige Titel, die nur japanische Studios machen können - und manchmal sind sie recht erfolgreich - allerdings ist es nicht so, als ob Japan jemals wieder an die Spitze des Game Developments zurückkehrt. Das ist unsere Lage: Es ist eine realistische Einschätzung, wenn man es so bezeichnen will. Wir sind nicht allzu weit oben, aber wir sind auch nicht allzu weit unten.