Wie Gamespot berichtet, melden sich einige Politiker in den Vereinigten Staaten mit Vorschlägen und Gesetzesinitiativen gegen den Verkauf jugendgefährdenter Software zu Wort.
Eine dieser Initiativen kommt von Shawn Womacks, dem US Senator in Arkansas. Laut Womacks sollen "M-Rated" (Mature, ab 17 Jahren) Spiele nicht auf Augen- und Greifhöhe von Kindern und Jugendlichen angeboten werden. Mindestens 1,5 Meter über dem Boden dürfen diese erst platziert und für den Verkauf angeboten werden. Einen Verstoß gegen diese Anordnung würde mit ca. 500 US-Dollar bestraft.
Drei Abgeordnete aus Washington gehen da noch weiter. Mary Lou Dickerson, Jim McCune und Kim McDermott planen, Spielehersteller für Straftaten verantwortlich zu machen, die von ihren Spielen inspiriert worden sein sollen. Begründet wird dies mit der immer realistischen Gewaltdarstellung, welche Gewalt romantisiere und gezielt gegen Frauen, Farbige und Polizisten gerichtet sei. Daher werden Gewalttaten wie Morde, mit Gefühlen der Bestätigung und des Genusses belohnt. Außerdem führen die 3 Politiker noch Studien auf, die angeblich eine Verbindung zwischen dem Spielinhalt und dem gewaltätigem Verhalten Jugendlicher zeigen sollen. Die gestiegenen Klagen von Verbrechensopfern die diese Taten auf Computer- und Viedospiele zurückführen, sollen ebenfalls als Argument dienen.
Wann und ob diese Gesetzte erlassen werden ist noch offen. Sie sind aber in Bearbeitung.
Allerdings ist im US-Bundestaat Illinois ein ähnlicher Gesetzesentwurf kurz vor dem Erlass.
Hier wird bereits konkret gegen den Verkauf von jugendgefährdender Software vorgegangen. Das Landesparlament hat einem Gesetzesentwurf zugestimmt, welches Sanktionen für den Verkauf solcher Spiele vorsieht. Außerdem sollen die Industrie sowie der Handel, dazu verpflichtet werden, solche Spiele eindeutig und seperat zu kennzeichnen. Ähnlich wie in der Musikindustrie soll dieses Kennzeichnen mit einem Aufkleber vonstatten gehen (Parental-Advisory).
Bei Verstoß gegen diese Regelung stehen Strafen von 1.000 bis 5.000 US-Dollar auf dem Plan.
Dieser Entwurf muss noch vom Senat verabschiedet werden. In einigen anderen US-Bundesstaaten gibt es aber ähnliche Vorschriften.