Nachdem klassische Exklusivspiele von Thirdpartys immer seltener werden, verschiebt sich der Schwerpunkt auf DLC. In der letzten Konsolengeneration war es vor allem Microsoft, die mit zeitexklusiven Content um die Gunst der Spieler und potentiellen Neukunden buhlten. Die prominentesten Beispiele waren u.a. der jahrelange Vorzug bei Call of Duty Mappacks und Betas und die beiden Downloadinhalte zu GTA IV, sozusagen der Pionier unter den großen Exklusiv-DLCs.
In der aktuellen Konsolengeneration hat sich das Blatt allerdings gewendet. Zwar gibt es auch auf der Xbox One zeitexklusiven Content von Drittherstellern, wie z.B. bei Ubisofts The Division, aber der Konkurrent Sony hat deutlich mehr Kooperationen. Ob nun bei Destiny, Call of Duty, Assassins Creed, Watch Dogs 1 & 2, Hitman, Star Wars, Batman: Arkham Knight etc. oder jüngst Red Dead Redemption 2 (wir berichteten ).
Auf der PAX Australia wurde der Xbox Live Programmdirektor Larry Hryb, besser bekannt als Major Nelson, gefragt weshalb die PS4 mehr Exklusiv-DLCs als die Xbox One erhält, besonders im Vergleich zur Last-Gen. Darauf antworte er:
Nach meinem Verständnis hat sich Sony einfach nur dazu entschieden eine Menge Schecks auszustellen. Sicherlich hätten wir auch die Option das Gleiche zu tun. Wir würden es uns ansehen, aber ist das wirklich die beste Art und Weise um Geld auszugeben ? Oder sollten wir mit dem Geld lieber etwas wie den Xbox Elite Controller entwerfen ? Da gibt es keine allgemeingültige Antwort. Wir beobachten jede einzelne Gelegenheit und fragen uns ob dies das Beste für die Community und den besten Gebrauch unseres Geldes ist oder es nicht besser an anderer Stelle aufgehoben ist, wie z.B. an einer Xbox One S oder Ähnlichem zu arbeiten.
Es ist nicht das erste Mal dass Microsoft dem Marktführer Sony vorhält sie würden die berühmten Geldkoffer an Dritthersteller verteilen. In der Vergangenheit hat sich Xbox Chef Phil Spencer ähnlich geäußert (wir berichteten ).