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G2A,TinyBuild und der Preis billiger Spiele

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Ein Einblick in den "Schwarzmarkt" der PC Spiele

PC Schnäppchenjäger sind bestimmt schon einmal auf die Seite G2A gestoßen. Diese lockt einen mit tollen Angeboten: Mirror's Edge Catalyst für 38€, Overwatch für 45€ oder Doom für 30€. Der eine oder andere wird sich nun bestimmt denken "Sicher ne Betrügerseite" aber G2A ist weit mehr. Die Seite hat nicht nur tausende zufriedene Nutzerreviews sondern war auch Sponsor eines League of Legends Teams und zahlreiche namhafte Youtuber und Twitch Streamer werben für die Seite.
Also alles legal? Die Realität liegt irgendwo dazwischen.
 
 
Letzte Woche rückte G2A ins Rampenlicht nach einer Anschuldigung von TinyBuild Games, einem Publisher für Indie Spiele (u.a. No Time to Explain, Speedrunners und Punch Club). Dieser beschuldigte G2A TinyBuild Spiele im Wert von 450.000$ verkauft zu haben von denen TinyBuild keinen Cent gesehen habe.
Wie ist das nun möglich?
 
Zunächst Mal ist es wichtig zu wissen wie G2A funktioniert. Normalerweise kaufen Websites Spielekeys von Publishern und verkaufen diese dann auf ihrer Homepage, ähnlich wie im Retailmarkt. G2A funktioniert ein wenig anders. Die Seite ist eher mit eBay als mit Amazon vergleichbar. In der Theorie ist es einfach: Ihr habt einen Key für ein Spiel das ihr nicht wollt? Auf G2A könnt ihr ihn verkaufen. Die Realität läuft aber wohl oftmals etwas anders ab.
Zunächst muss man aber noch etwas wissen. Verkaufen Publisher wie Tinybuild ein Spiel auf Steam, so nimmt Steam 30% der Umsätze. Steam erlaubt Enwicklern aber gratis Keys zu generieren und diese auf ihrer eigenen Seite zu verkaufen. Der Vorteil für Entwickler ist klar, sie könnten theoretisch ein Spiel um 30% billiger als auf Steam verkaufen und würden dennoch gleich viel verdienen, aber die Verkaufszahlen ankurbeln. Vor allem bei Steam-Sales können die Preise auf Entwicklerseiten so deutlich schrumpfen, wenn diese das wollen.
 
Hier kommt jetzt G2A ins Spiel. Dort gibt es jetzt theoretisch die Möglichkeit, diese Spiele später wieder teurer zu verkaufen. Als Beispiel: Ein Spiel auf Steam kostet 25€, auf der hauseigenen Seite kostet es 20€. In einem Sale sinkt der Preis des Spiels auf Steam auf 12,5€ und auf der eigenen Seite auf 10€. Jemand kauft nun für 10€ einen Key, wartet bis der Sale beendet ist und verkauft diesen dann auf G2A um 15€. Soweit ist das offensichtlich kein Problem. Aber jetzt kommen die Vorwürfe von TinyBuild:
 
Laut Tinybuild ist die Vorgehensweise auf G2A nämlich eine andere: Mit gestohlenen Kreditkartendaten werden hunderte Keys von Seiten gekauft und diese dann für den halben Retailpreis auf G2A wieder verkauft. Die Entwickler sehen von dem Geld natürlich nichts, denn die echten Besitzer der Kreditkarten leiten sogenannte Chargebacks ein um ihr gestohlenes Geld zurückzubekommen. G2A macht sich hier – laut Tinybuild – schuldig indem sie diese Praktiken unterstützen. Immerhin bietet G2A einen eigenen Service an, der einen vor falschen Keys (und solchen die von Entwicklern entwertet werden) schützt, indem man entweder einen neuen Key oder sein Geld zurück bekommt. Tinybuild CEO Alex Nichiporchik hat zu diesem Zweck eine Statistik gefertigt, die den Verlust seiner Firma zeigen soll. So wurden ~200.000$ mit TinyBuild Spielen auf G2A eingenommen, wären diese Titel auf TinyBuild oder Steam verkauft worden wären dies 450.000$. Die Statistik ist natürlich etwas problematisch, wie immer ist eine 1:1 Korrelation unrealistisch, aber sein Standpunkt ist klar.
 
 
Nichiporchik wendete sich nun an G2A und verlangte Kompensation erhielt aber nur diese Antwort:
 
[quote]So the issue you have pointed to is related to keys you have already sold. They are your partners that have sold the keys on G2A, which they purchased directly from you. If anything this should give you an idea on the reach that G2A has, instead of your partners selling here you could do that directly.
I can tell you that no compensation will be given. If you suspect that these codes where all chargebacks aka fraud/stolen credit card purchases I would be happy to look into that however I will say this requires TinyBuild to want to work with G2A. Both in that you need to revoke the keys you will be claiming as stolen from the players who now own them and supply myself with the codes you suspect being a part of this. We will check to see if that is the case but I doubt that codes with such large numbers would be that way.
Honestly I think you will be surprised in that it is not fraud, but your resale partners doing what they do best, selling keys. They just happen to be selling them on G2A. It is also worth pointing out that we do not take a share of these prices, our part comes from the kickback our payment providers.[/quote]
 
Kurz gesagt: G2A weist jede Schuld von sich, schiebt die Schuld auf TinyBuilds Geschäftspartner. TinyBuilds Problem ist weiter, dass sie keine Möglichkeit haben zu überprüfen welche Keys mit gestohlenen Daten gekauft wurden und welche nicht, würden sie also einfach alle Keys deaktivieren würden sie auch ehrliche Kunden verärgern. G2As Angebot will TinyBuild ausschlagen. Nichiporchik weigert sich G2A eine Liste mit Keys zu schicken, von denen er vermutet, dass sie mit gestohlenen Kreditkartendaten gekauft wurden.
 
Everybody knows their reputation, so why would anyone even consider giving them a list of keys to 'verify'? I believe they'd just resell those keys and make more money off of it.
 
Weiters gibt er an, selbst wenn er zustimmen würde, würden damit nur die Symptome behandelt werden, aber nicht die "Krankheit" selbst.
 
 
Es ist nicht die erste Kontroverse um G2A. Das vorhin angesprochene League of Legends Team wurde von League Entwickler Riot verboten.
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