Als nächster Hersteller von Videospielen hat Capcom seine Zahlen vorgelegt. Diese beziehen sich auf die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres, bis zum 31. Dezember. Insgesamt muss das Unternehmen mit einem starken Umsatzeinbruch leben, ansonsten steht die Firma weiterhin gut da.
Die Gründe für die niedrigen Einnahmen lagen unter anderem am Ausbleiben von AAA-Releases, als auch der Verzögerung bei Lieferungen von Pachinko-Glücksspielautomaten. Der Umsatz nach neun Monaten liegt nur bei umgerechnet knapp 360 Millionen Euro, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 36% bedeutet.
Umstrukturierungen/Sparmaßnahmen und die Entwicklung hin zu mehr digitalen Inhalten scheinen allerdings zu fruchten. Der operative Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14,1% auf umgerechnet 73,2 Millionen Euro. Beim Netto Gewinn ist ein Plus von knapp 10% zu verbuchen.
Der Videospielebereich ist immer noch das stärkste Standbein des Unternehmens. Die Einnahmen sanken zwar stark, was wie gesagt an den wenigen Neuveröffentlichungen liegt, im Verlgeich zum letzten Jahr steht im Gamesbereich aber immer noch ein Plus von 22,4%. Die Prognosen für das volle Geschäftsjahr werden beibehalten. Demnach will Capcom Einnahmen von 65 Milliarden Yen erzielen, einen operativen Gewinn von 10,5 Milliarden Yen und einen Netto Gewinn von 6,8 Milliarden Yen.