Am Montag dieser Woche entdeckten Mitarbeiter bei Sony Pictures Entertainment, dass ihr internes Firmennetzwerk wohl entwendet wurde. Hinterlassen wurde eine Nachricht von einer angeblichen Hackergruppe, die sich selbst "Guardians of Peace" nennen. Man wollte die sensiblen Firmendaten, die vom Netzwerk gestohlen wurden, öffentlich machen. Sony Pictures Entertainment ist die Film- und Fernsehabteilung von Sony Corp., dies betrifft also dieses mal nicht das PlayStation Network, dürfte aber trotzdem ein ziemlicher Schlag für Sony sein.
Auch Twitter-Accounts, die mit Sony Pictures in Verbindung stehen, wurden offenbar von den Angreifern kurzzeitig übernommen. Dort hinterließen sie immer die selbe Twitter-Nachricht. "Ihr, die Verbrecher inklusive Michael Lynton werdet mit Sicherheit zur Hölle fahren. Niemand kann euch helfen." Lyton ist der CEO von Sony Pictures Entertainment. Ein Bild, welches zu den Nachrichten dazu hochgeladen wurde, zeigt Lynton in einer dunklen Umgebung.
Mittlerweile hat Sony die Kontrolle über die Twitter-Konten zurück gewonnen, allerdings sind in der Tat einige Daten veröffentlicht worden, unter anderem untersuchen User bei Reddit bereits ihre Inhalte. Die Files beinhalten ein Gigabyte von Text (einmal 638.4 und einmal 397.8 Megabytes). Unter anderem wurden wichtige, interne Passwörter gefunden, Kopien von Reisepässen bekannter Schauspieler sowie Identitätsdokumente von unter anderem Jonah Hill, Cameron Diaz und Angelina Jolie, Filmdokumente über Filmbudgets und andere Vertragsdokumente.
Die Menge der Files deuteten daraufhin, dass die Angreifer Zugang zu den Backups individueller Computer erhalten haben, sowie SharePoint Servers, File Servers und andere wichtige Stellen von Sony Pictures Infrastruktur.