Ja, man könnte sagen, dass viele mittlerweile recht sensibel auf überzogene Gewalt in Videospielen reagieren. Die Diskussion hatten und haben wir ja immer wieder, auch zurecht, immerhin muss man sich das Für- und Wieder solcher Brutalität Gedanken machen. Dass es keine einheitliche Meinung zu diesem Thema gibt, zeigt sich auch dadurch immer wieder, dass bestimmte Spiele für ihre sinnlose Gewalt kritisiert werden ("Let it die" von Grasshopper zum Beispiel) oder dass die Gewalt bestimmter Spiele in ihrem Kontext verstanden und akzeptiert wird ("The Last of Us" von Naughty Dog als anderes Beispiel). Um dieses sensible Thema gegen die Wand zu fahren, hat das Indie Studio Destructive Creations beschlossen ein Spiel über einen Amokläufer für den PC zu entwickeln. Uhm, ups?
Ja, Hatred ist ein isometrischer Shooter, der sich rein von Massenmord handelt. Der namenlose Protagonist streift in seinem grundlosen Hass auf die Menschheit umher und muss so viele unschuldige Menschen wie möglich töten, bis er selbst von der Polizei erschossen wird. Laut der offiziellen Webseite ist Hatred ein Statement gegen die Entwicklung von Videospielen als "höhere Kunst" und gegen bunte, politisch korrekte und nette Videospiele. Dass es eine Kontroverse auslösen würde, war sicher so gewollt, aber auch völlig unvermeidbar.
Interessanter als das Spiel wird aber ohne Frage die Diskussion darüber. Was haltet ihr selbst davon?