Oculus CEO Brendan Iribe konnte sich in California auf der Oculus Connect 2014 einige Sticheleien gegenüber Markus "Notch" Persson nicht verkneifen. Um dem Ganzen etwas mehr Kontext zu geben: Vor kurzem hat Microsoft das kleine Studio "Mojang" gekauft, welches von Persson gegründet wurde. Das einzig wirklich bekannte Spiel des Entwicklers ist der Millionenerfolg Minecraft, dafür ist es aber mittlerweile ein weit verbreitetes Phänomen geworden. Insgesamt $2,5 Milliarden hat Microsoft für das Studio und die Rechte an dem Videospiel bezahlt, eine stolze Summe also. Iribe bezeichnet den Vorgang aber als durchaus "ironisch".
Ironisch deswegen, weil Oculus selbst vor einer Weile aufgekauft wurde, aber nicht von einer bekannten IT- oder Videospielfirma, sondern von Social Network-Riesen Facebook. Auch dieser Deal war ziemlich kostspielig. Ganze $2 Milliarden bezahlte Facebook für die Firma rund um die Virtual Reality-Hardware. Damals zeigte sich Markus "Notch" Persson noch als Kritiker dieses Deals, cancelte sogar sofort eine Minecraft-Version für Oculus.
We were in talks about maybe bringing a version of Minecraft to Oculus. I just cancelled that deal. Facebook creeps me out.
— Markus Persson (@notch) 25. März 2014
Immerhin scheint sich Notch dieser Ironie bewusst gewesen zu sein, da er in seinem offenen Abschiedsbrief selbst zugab, dass die Entscheidung auf den Microsoft-Deal einzugehen einigen seiner geäußerten Meinungen von früher widersprach, aber er hätte dafür selbst keine gute Rechtfertigung zu bieten.