Eine der Vorwürfe, die sich die Assassin's Creed Reihe seit einiger Zeit gefallen lassen musst ist, dass die Serie festgefahren ist und keine neuen Wege mehr beschreitet. Ein Vorwurf, dem Senior Producer Vincent Pontbriand offen entgegentritt. Laut seiner Aussage ist man mit der Reihe sehr risikobereit und immer offen für Innovationen, wie zum Beispiel Assassin's Creed IV: Black Flag beweist.
"Wir sind sehr flexibel. Wir planen zwar im Voraus und haben einen Langzeitplan, aber wenn wir eine Gelegenheit sehen, sind wir die ersten, die sie ergreifen. Wir sind bereit Risiken einzugehen, das liebe ich so daran."
Als Beispiel für seine Argumentation führt er dabei den oben genannten Ableger an. Im vierten Teil habe man sich beinahe ausschließlich der Seefahrer Thematik gewidmet und das nur wegen der positiven Ressonanz aus Teil 3 (der Ableger bot ebenfalls maritime Missionen).
So bekam das Entwickler Team von Assassin's Creed Unity auch ein Jahr mehr Zeit, um an ihrem Spiel zu arbeiten. Bekanntermaßen setzt das Spiel von den Grundmechaniken wieder mehr an dem ursprünglichen Gameplay an. Viele Dinge wurden aber von Grundauf überarbeitet. Unter anderem wird es das erste Mal einen richtigen Stealth Modus geben und die Bewegungsabläufe (Stichwort "Parkour") wurden von Null auf neu errichtet.
Alle Entwickler im und außerhalb des Teams können auch immer neue Ideen und Vorschläge mit einbringen. Man habe kein festes Regelwerk, wie sich ein Assassin's Creed zu spielen habe und sei immer offen für Vorschläge. "Nochmal: es geht um Flexibilität. Wir haben Markenrichtlinien, aber es steht jedem frei, neue Dinge vorzuschlagen um am grundlegenden Fundament zu rütteln und so die Marke zusammen in verschiedene Richtungen zu entwickeln."
Für dieses Jahr sind insgesamt zwei Assassin's Creed Teile geplant: Rogue für Last-Gen und Unity für Current-Gen und PC. Ob die Spiele angeführte Flexibilität und Innovation aufweisen, davon können wir uns im Oktober und November überzeugen.