Nintendo hat bisher immer den Ruf inne gehabt unabhängig von den Trends in der Videospielindustrie zu agieren. Manchmal führt es dazu, dass man bestimmte immer wiederkehrende Spielkonzepte völlig ignoriert, manchmal den mangelnden Anschluss an Technologie oder Serviceleistungen, manchmal einfach nur das Desinteresse beliebte ernsthaftere Themen für Erwachsene aufzugreifen und stattdessen ihr eigenes Ding zu drehen. Wie etwa ein ulkiger Third Person-Shooter mit Tintenfische und Farbkanonen. Der Schöpfer diverser Nintendo-Reihen wie Super Mario, The Legend of Zelda, Star Fox oder Pikmin, Shigeru Miyamoto persönlich, gab dies nun auch offen zu. Nintendo wüsste nicht, was derzeit cool ist. Man hat aber auch wenig Interesse daran, das herauszufinden.
"Es ist nicht so, dass ich keine ernsthaften Geschichten mögen würde oder keine selbst machen könne, aber es ist derzeit in der Videospielindustrie so, dass viele Gamedesigner sich wirklich Mühe geben, dass ihre Spiele echt cool aussehen. Für viele von uns bei Nintendo ist es wirklich schwer zu entscheiden, was cool ist", sagte Miyamoto in einem Interview mit der LA Times. "Tatsächlich ist es für uns einfacher, wenn wir über uns selbst lachen können. Es ist vielmehr so, als seien wir Performer. Unsere Performance ist es witzige, merkwürdige oder alberne Dinge zu erschaffen."
Eine Taktik, die sich manchmal wie bei der Wii und dem 3DS auszahlt und manchmal wie bei der Wii U wohl nicht. Was denkt ihr? Ist es besser so, dass sich Nintendo nicht bemüht "cool" zu sein?