Nur für zahlende Kunden ist derzeit ein Gamestar Beitrag verfügbar, der den Namen „die Geier kreisen über Crytek“ trägt. Wie dem Titel des Artikels schon unschwer zu entnehmen ist, wird darin von schwerwiegenden Problemen für das deutsche Unternehmen berichtet. Laut den Angaben des Magazins, stand Crytek im April sogar vor dem Aus.
Einer der Gründe für die finanzielle Schieflage liegt in der CryEngine. Weder sei der Grafikmotor profitabel, noch wird er in so vielen Spielen, oder Projekten eingesetzt, wie man angenommen hat. Auch die Free 2 Play Schiene, die das Unternehmen seit längerer Zeit fährt, scheint nicht profitabel zu sein. „Warface“ sei ein totaler Flop und die anderen Projekte wären auch nicht sehr aussichtsreich. Auch die AAA-Titel des Studios wie „Crysis 3“, oder „Ryse“ blieben hinter den Erwartungen zurück.
Das Unternehmen, das mittlerweile mehr als 800 Mitarbeiter beschäftigt, sei zudem auch viel zu groß. Viele Gehälter würden nur verspätet ankommen. Einige Mitarbeiter würden sich schon nach anderen Stellen umschauen. Das Klima im Unternehmen wird dabei auch nicht als positiv wahrgenommen. Die Entwicklung von „Ryse“ zum Beispiel soll katastrophal verlaufen sein. Nur mit zusätzlicher Manpower hätte man den Titel pünktlich Ende November letzten Jahres abliefern können.
Ein Gespräch mit Microsoft über ein Sequel des Spiels, soll auch auf Eis liegen. Microsoft wollte einen Nachfolger, aber im gleichen Zug auch die Markenrechte an „Ryse“ erwerben. Crytek wollte diese allerdings nicht hergeben. Laut Avni Yerli, Mitbegründer von Crytek, sei das Unternehmen für die nächste Zeit gesichert, wie lange dieser Zeitraum ist, bleibt allerdings unklar.
Momentan arbeiten die Mannen von Crytek an mehreren Projekten, darunter „Homefront: The Revolution“ für Playstation 4, Xbox One und PC.