Capcom gehört zu den wichtigsten Third Party Publishern seit ihren NES-Tagen. Ob Ace Attorney für Nintendo, Dead Rising für Microsoft oder Devil May Cry für Sony - für jeden Plattformhalter hat Capcom schon exklusive Titel entwickelt. Nun aber entschlossen sich die Aktionäre erstmals gegen die Weiterführung ihrer "Takover Defense" zu stimmen, die seit 2008 aktiv war. Im Grunde bedeutet das also, dass ihre Aktien frei zum Verkauf stehen und zwar für jede größere Firma, die Interesse hat zu investieren. Wenn jemand 51% der Aktien einkauft, heißt das also eine Übernahme von Capcom und somit exklusive IPs für den Käufer.
Der Käufer würde also diverse gewaltige Franchises kontrollieren wie Mega Man, Street Fighter, Resident Evil, Monster Hunter und auch kleinere wie Dragon's Dogma, Dead Rising oder Ace Attorney. Die Frage ist natürlich wer das Geld hat den Aktienanteil an sich zu reißen. Zur Diskussion stehen natürlich die drei großen Konsolenhalter, wobei Sonys derzeitige Finanzlage wohl kein Aktienkauf rechtfertigt. Erst vor kurzem der PlayStationhersteller seinen Anteil an Square Enix zurück verkauft, um die Jahresbilanz aufzubessern. Nintendo wäre wiederum eine realistische Möglichkeit. Zwar stehen sie mit ihrer Wii U derzeit nicht sonderlich gut da, haben aber angesammelte Geldreserven um sich den Kauf leisten zu können. So viele prominente IPs würden den Nintendo-Konsolen einen ordentlichen Schub verpassen. Dritte Möglichkeit ist Microsoft, die ebenfalls das Geld haben könnten und für die diverse Capcom Franchises ebenfalls eine attraktive Möglichkeit sind das eigene Portfolio zu erweitern.
Ähnlich wie beim Atlus-Ankauf könnte sich aber auch wieder ein Dritthersteller finden lassen, der Capcom übernehmen und somit ihre Neutralität im Konsolengeschäft beibehalten könnte. Was denkt ihr?