In unserer heutigen Zeit ist es in der Videospiel Industrie eigentlich zum Alltag geworden: fast täglich verbreiten selbsternannte Insider irgendwelche Informationen zu Spielen. Diese Leaks sind in den häufigsten Fällen nicht vollständig korrekt, um nicht zu sagen fehlerhaft.
Auch 343 Industries, die momentan mit der Entwicklung von "Halo 5: Guardians" schwer beschäftigt sind, sehen sich mit Leaks und sonstigen Gerüchten rund um ihr Spiel konfrontiert. Der Franchise Development Director bei 343i, Frank O'Connor machte sich bei NeoGaf nun Luft und zeigt sich verärgert über die Insider.
"Embargos zu brechen hat nichts mit Prophezeiung zu tun. Man braucht dafür auch keine speziellen Fähigkeiten, oder Einblicke. Er bekommt lediglich Informationen, nimmt sie, und lässt sie durchsickern. Meistens ist das ganze illegal und auch noch fehlerhaft. Er macht das auch nicht aus irgendeinem noblen, oder wertvollem Grund. Er macht es einzig und allein um Aufmerksamkeit zu bekommen."
O'Connor fragt sich weiterhin auch, was mit dem leaken solcher Informationen gewonnen ist, da sie in den meisten Fällen auch nur ein paar Stunden vor einem offiziellen Statement bekannt werden. "Du kannst also eine mäßig interessante Überraschung, ohne den Kontext dahinter, acht Stunden vorher erhalten? Es hat nicht mit Prophezeiung zu tun, am Ende nicht mal mit irgendwelchen wichtigen Dingen, es nervt einfach nur."
Zum Schluss führt er an, dass solche Leaks in manchen Fällen zu einem unangebrachten Hype führen, an deren Ende nur die Enttäuschung stehen kann. Dies könnte auch die Anstrengungen und Reputationen der Entwickler beschädigen, so O'Connor.