Wir haben am Freitag über die Vorwürfe berichtet, mit denen ZeniMax den id Software Co-Gründer John Carmack konfrontiert hatte. Laut ihnen hätte dieser nämlich mit seinem Abgang aus dem Studio Technologie bzw. Software-Code entwendet, die man bei Oculus zur Entwicklung des Rifts genutzt hätte. Daher forderte man Entschädigung für den Diebstahl. Oculus hat nun gegenüber der Polygon ihre Sicht der Dinge klar gemacht.
Laut ihnen hätte ZeniMax jede Entwicklung an Virtual Reality und auch die VR-Unterstützung von Doom 3 BFG eingestellt, nachdem Oculus sich weigerte ihnen einen "nicht verkleinerbaren Aktienanteil von Oculus" einzuräumen. Der Grund, warum Carmack id Software also verlassen hätte, wäre der gewesen, dass ZeniMax ihm nicht erlaubte weiter an Virtual Reality-Technologie zu arbeiten. Außerdem stellte man jede weitere Investition in dem Bereich ein. Sogleich wies man auch den Vorwurf von sich, dass man von Carmack "ZeniMax Technologie" erhalten habe um Oculus zu machen.
"Wir sind enttäuscht, aber nicht überrascht von ZeniMax und wir werden beweisen, dass jeder einzelne Vorwurf falsch ist. Trotz der Tatsache, dass der vollständige Source Code von Oculus SDK online verfügbar ist (developer.oculusvr.com), hat ZeniMax nicht einen einzigen 'gestohlenen' Code oder Technologie identifizieren können."
"[ZeniMax] hat keine Vorwürfe gegen Oculus als IP oder Technologie erhoben, ZeniMax hat nie irgendeine IP oder Technologie zu Oculus beigetragen und nur nachdem der Facebook-Deal bekannt wurde, hat Zenimax diese Vorwürfe durch ihre Anwälte an uns weiter gegeben."
Das klingt nicht nach einer zukünftigen Einigung. Vermutlich wird man tatsächlich mit einem längeren Gerichtsstreit rechnen können. Wir berichten natürlich darüber, was weiterhin passieren wird.