Nintendo macht derzeit viele Schlagzeilen, wenn es um die derzeit unsichere Zukunft des Traditionunternehmens geht. Nach vielen finanziell blühenden Jahren mit der Wii, sorgt der aktuelle Kurs von Firmenpräsident Satoru Iwata zum dritten mal in Folge für rote Zahlen. Das erschüttert nun auch offenbar das Vertrauen der Aktionäre in Iwata, die sich im Juni dazu entscheiden könnten einen neuen Vorstand für Nintendo zu wählen. Die Nikkei berichtete darüber, dass die interne Abstimmung für Iwata von 92.89% Zustimmung auf 77.26% gefallen sei. Das ist zwar bisher nicht die Mehrheit, zeigt aber dass Iwatas Position erstmalig wirklich in Frage steht.
Die eigentliche Frage ist natürlich, ob ein anderer Präsident für Nintendo nun das richtige wäre. Iwatas Versuche Nintendo neu zu erfinden, sind derzeit noch am Scheitern, allerdings verlangen schon bestimmte Investoren, dass Nintendo sich dem Smartphone Markt mit Free to Play-Methoden und Mikrotransaktionen zuwendet. Dies hat Iwata bisher vehement ausgeschlossen.
Bisher wird angenommen, dass Nintendo im letzten Finanzjahr (das gestern am 31. März 2014 geendet hat) ein Verlust von ¥35 Milliarden gemacht hat, etwas weniger als der Verlust von ¥36,4 Milliarden im vorletzten Jahr. Das ist das dritte Jahr nacheinander mit roten Zahlen. Grund zur Sorge gibt es wohl noch nicht, da angenommen wird, dass Nintendo über ¥500 Milliarden Reserve zur Verfügung steht.
Nun muss man wohl abwarten, was der Juni bringt.