Mittlerweile ist es ja keine Neuigkeit mehr, dass Hideo Kojima gerne endlich mal ein neues Videospiel machen würde, dass nicht Metal Gear Solid ist. So oft hat er schon gesagt, dass er gerne sich von dem Franchise entfernen würde, um etwas Neues zu kreieren, aber wie man weiß, steht Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes bereits in den Startlöchern und Metal Gear Solid 5: The Phantom Paine ist vermutlich auch nicht so weit entfernt. Warum macht er also mehr Metal Gear, wenn er nicht mehr Metal Gear machen will? Der Grund ist schlichtweg, dass die meisten Versuche das Franchise an jemand anderen abzugeben gescheitert sind.
"Bei Kojima Productions ist es ein wenig so, als wären wir eine Küche und wenn der Chefkoch wechselt, dann ändert sich auch der Geschmack vom Essen. Weltfranchises werden dadurch in der Regel offener, genau wie bei Alien", erzählte er, wobei er ein positives Beispiel herausstreicht als ein Franchise die federführende Person wechselte - Nämlich Aliens aus den Händen von Ridley Scott zu James Cameron.
"Um ehrlich zu sein, wollte ich tatsächlich etwas ähnliches machen, um alles zu ändern. Ich weiß nicht, ob die Metal Gear-Marke manchmal schwer zu tragen ist. Mit dem Franchise ist schwer umzugehen. Aber bisher hatten wir keinen Erfolg. Metal Gear Rising war glücklicherweise ein Spin-Off, das ganz gut verlief."
"Im Idealfall würde ich von meiner Rolle als Produzent für das Metal Gear-Franchise zurück treten und mich anderen Spielen widmen. Bisher zeigte sich das als recht schwierig. Alien ist ein sehr erfolgreiches Beispiel. Unglücklicherweise ist es in unserem Fall wie bei Terminator, aus dem eher ein Durcheinander wurde, nachdem Cameron es aus den Händen gab."
Kojima verriet, dass er nun seit 25 Jahren an Metal Gear arbeitet und nun endlich gerne sich anderen Projekten widmen würde. Von Bücher schreiben, bis Filme machen oder Indie Spiele entwickeln - Vorstellungen hätte er viele. Da er aber schon 50 Jahre alt ist, sagt er von sich, dass er nicht mehr so viel Zeit für alles hat. Seine Liste von Dingen, die er noch machen will, ist dementsprechend lang.
"Ich werde das vermutlich immer wieder sagen bis zu dem Tag an dem ich tot bin, aber es gibt noch so viele Dinge, die ich sagen will, so viele mehr Dinge, die ich kommunizieren will und so viel mehr Dinge, mit denen ich experimentieren will."