DLC und Mikrotransaktionen sind ja nun bei modernen Videospielen nichts Neues, auch das Traditionsunternehmen Nintendo hat sich an dem ein oder anderen Versuch beteiligt. Ob nun zusätzliche Missionen in Fire Emblem: Awakening oder ob neue Stages in New Super Mario Bros. 2, auch der japanische Konzern bietet neue Inhalte gegen Geld an. Nur bei Animal Crossing verzichteten sie darauf, aus Angst, dass die Mikrotransaktionen das eigentliche Spielprinzip zerstören würden. Das Pokémon-Team schließt sich dem jetzt auch an und hält DLC bei der Pokémon-Reihe ebenfalls für schädlich.
"Wenn es um das Geschäft geht, dann gab es immer eine Sache, zu der ich 'Nein!' gesagt habe und das wäre die Möglichkeit Pokémon gegen Geld zu kaufen", erzählt Pokémon Art Director Ken Sugimori.
"Das ist etwas, dass festgelegt wurde seit den Tagen als Tajiri (Anm. d. Red. Satoshi Tajiri ist der Erfinder der Spielreihe) noch in allem involviert war. Der Grund dafür ist, dass es einer der Sachen wäre, die das allgemeine Ansehen von Pokémon ruinieren könnten. Ich glaube der Grund, warum wir (einzelne Pokémon) nicht kommerzialisieren ist, dass es ein Weg ist um die Marke zu schützen und aus dieser Begründung heraus haben wir diese spezielle Firma, die The Pokémon Company genannt wird. Daher, angenommen wir verkaufen ein Pokémon für 100 Yen, müssten wir etwas vorbereiten, dass dann auch diese 100 Yen wert wäre, zusammen mit einer vernünftigen Begründung, warum wir das machen würden."
Das letzte Spiel der Reihe, das neue Pokémon X und Y, verkauft sich ohnehin blendend. Vermutlich bräuchte Nintendo also sowieso kein weiteres Zugpferd um aus der Reihe noch mehr Kapitel zu schlagen. Aber wie seht ihr das selbst? Hättet ihr nichts dagegen einzelne Pokémon kaufen zu können oder würde es das Spiel für euch in der Tat vermiesen?