Wie heißt es so schön? Andere Länder, andere Sitten. League of Legends ist ja mittlerweile ein großer, wenn nicht sogar der wichtigste Titel in der weltweiten eSports-Szene geworden, allerdings macht nun das iranische World Cyber Games auf sich aufmerksam, als sie auf Facebook eine Neuigkeit zum kommenden League of Legends Wettbewerb mitteilten. Dort wurde nun eine ganze Reihe von weiblichen Spielfiguren verboten, natürlich hauptsächlich wegen der knappen Bekleidung. Betroffen waren folgende Figuren:
Ahri, Akali, Ashe, Caitlyn, Cassiopia, Diana, Elise, Evelyn, Fiora, Irelia, Janna, Karma, Katarina, Kayle, Leblanc, Leona, Lissandra, Lulu, Lux, Miss Fortune, Morgana, Nami, Nidalee, Oriana, Quinn, Riven, Sejuani, Shyvana, Sivir, Sona, Soraka, Syndra, Tristana, Vayne, Vi und Zyra.
Diana, Fiora, Karma, Kayle, Leona, Lissandra, Lulu, Lux, Nami, Quinn, Sejuani, Tristana und Vayne standen aber in einem nachträglichen Post kurze Zeit später wieder zur Debatte.
An der Liste kann man natürlich sehen, dass es sich hier um eine ganze Menge Figuren handelt, was League of Legends-Spielern gar nicht geschmeckt hat. Der Post ist auf Facebook zwar seither verschwunden, aber hier findet sich noch die passende Übersetzung aus einem LOL-Forum. Im Gespräch mit der Kotaku unterhielt sich WCG-Eventplaner Reza Babaei über diesen Fall. Er erzählte, dass man die letzten zwei Monate mit der iranischen Regierung geredet hatte, um den League of Legends-Wettbewerb in dem Land überhaupt zu genehmigen. Die Regierung stimmte schließlich zu, allerdings nur unter einigen Einschränkungen. Das Verbot bestimmter weiblicher Figuren scheint genau einer dieser Einschränkungen zu sein.
Die Sache um den League of Legends-Wettbewerb im Iran zwischen dem 12. und 16. September ist ohnehin etwas wirr. Laut World Cyber Games sei es ein offizieller Wettbewerb. Laut dem League of Legends-Forum ist es aber inoffiziell.