Heute verlor Publisher Electronic Arts einen Gerichtsstreit gegen den Designer des ersten John Madden Football-Spiels Robin Antonick. Dieser verklagte EA in 2011 aufgrund von Madden-Spielen, die in der Mitte der 1990er veröffentlicht wurden, speziell die 16-Bit Konsolen-Versionen, die der Serie zur Popularität verhalfen. Laut ihm wurden in diesen Spielen sehr viel Code, Design und andere Features verwendet, die er selbst im ersten Madden-Spiel angelegt hatte, allerdings hätte ihn EA dafür nie Gebühren bezahlt oder ihm diese Arbeit angerechnet. Das Gericht verurteilte EA daher zu einem Schadensersatz von $11 Millionen, wobei diese sogar noch höher werden könnten.
Antonick arbeitete an dem Original Madden-PC Spiel in 1988. Ursprünglich argumentierte er vor Gericht, dass seine Ideen sogar bis hin zu den modernden Madden-Spielen verwendet werden würden, allerdings entschied das Gericht heute nur die Spiele von 1990 bis 1996 zu betrachten. Das umfasst die Lebensspanne des Super Nintendo und Sega Genesis. Ob Antonicks Klage aber auch über die 16-Bit Ära hinaus gilt, muss vor Gericht weiterhin noch verhandelt werden. Je nachdem könnte EA sogar noch zu mehr Schadensersatz als $11 Millionen verurteilt werden.
EA selbst bezeichnete Antonicks Klage als "haltlos", während Trip Hawkins, einer der Gründer von EA und Schöpfer der Madden-Reihe, behauptete, dass Antonick seine Rolle in der Entwicklung von Madden bei weitem überschätzte. Das Gericht aber entschied, dass sich das Original Madden und die Versionen zwischen 1990 bis 1996 zu sehr ähnelten, sodass Antonicks Arbeit anerkannt werden müsste.