Nintendo wird ja gerne vorgeworfen, dass sie sich nicht sonderlich stark bemühen neue IPs, also neue Charaktere und Welten zu kreieren. Das mag so auch deutlich zutreffen, immerhin sieht man in Nintendo-Spielen tatsächlich zumeist nur bekannte Gesichter wie Mario, Link oder Pikachu, wohingegen neue Figuren wie Olimar mittlerweile nur selten der bekannten Reihe an Nintendo-Figuren beitreten. In einem Gespräch mit GameInformer erklärte der berühmte Game Designer Shigeru Miyamoto warum für ihn die Erschaffung neuer Figuren ohnehin nur zweitrangig ist.
"Wir haben sicherlich auch Leute innerhalb von Nintendo, die sagen: 'Nun, wir haben unsere alten Charaktere aus unseren alten Spielen und das sind alte IPs, aber wir sollten darüber nachdenken neue IPs zu erschaffen.' Aber die Frage, die mir dann durch den Kopf geht, ist: 'Macht ein neuer Charakter wirklich ein neues Spiel?'"
"Für mich ist die Antwort dazu 'nein'. Was ein neues Spiel ausmacht ist neues Gameplay und neue Interaktionen. Wenn wir daher ein Spiel erschaffen, schauen wir von dieser Perspektive: 'Was ist das Gameplay und was macht das Gameplay neu?' Und dann: 'Welcher Charakter passt zu diesem Gameplay am besten?'"
Laut Miyamoto würde ein neues Spiel, auch in einem bereits existenten Franchise, eine neue Erfahrung erschaffen, solang es auch eine neue Art des Gameplays bietet. Die Charaktere selbst könnten nur zweitrangig etwas wirklich Neues erschaffen, allerdings sei man gewillt eine neue Figur zu kreieren, wenn keiner der bekannten Figuren zu dem neuen Gameplay passen würde. Zuletzt geschah das auf dem Gamecube mit Pikmin.
Pikmin 3 ist auch das neuste Spiel des Mario-Schöpfers und erreicht die Wii U noch vor Ende des Monats. Was haltet ihr von dieser Ansicht? Ist Nintendos Art neue Spiele zu erschaffen für euch sinnvoll oder wollt ihr doch mehr neue Welten und Figuren der japanischen Spieleschmiede sehen?