Die unendliche Power der Cloud? Wenn wir sowas hören, kommen wir ins Grübeln. Denn wirklich glauben, können wir daran nicht. Wenn es jedoch nach Respawn, dem Titanfall-Entwickler geht, könnte die Cloud tatsächlich das Multiplayererlebnis drastisch verbessern.
Auf der hauseigenen Website nimmt Jon Shiring, Cloud-Technik Ingeneur bei Respawn, das aktuelle Onlinegameplay genauer unter die Lupe.
Player-Hosted Matches seien demnach viel anfälliger für Betrug und Performanceprobleme. Man gehe außerdem Visuelle- und Leistungskompromisse ein, wenn man in einer solchen Umgebung spiele. Als weitere Möglichkeit gebe es da noch die dedicated Server. Diese seien zwar eine gute Lösung des Problems, verursachen aber gleichzeitig auch immense Kosten.
"Ein Entwickler wie Respawn ist einfach nicht groß genug, um sich solche Server leisten zu können",gesteht Shiring. "Außerdem fehlt uns das notwendige Personal, um die Menge an Servern zu verwalten." Solche Server zu managen würde immense Unkosten verursachen. Die Lösung bietet die "Cloud".
Shiring listet einige der Vorteile auf, die die Cloud mit sich bringt. Das Verlagern einiger Prozesse in Azure (Microsofts Cloud-Dienst), ermöglicht es dem Unternehmen zu gewährleisten, dass die Server dem Traffic täglich stand halten. Dies soll dem Unternehmen wieder aufwändige Wartungsarbeiten ersparen, sodass man den Focus komplett auf das Kreieren der Spiele legen könne.
Interessanterweise wurden dabei Forza 5's Lernprozesse erwähnt. Shiring erklärt, dass es an diesem Beispiel sehr hilfreich sei, die Möglichkeiten des Cloudcomputing zu begreifen. In wie fern genau die Cloud für Single-Player Spiele eine Bereicherung sein wird, erklärte uns bisher noch niemand so wirklich. Daher bleibt uns diesbezüglich nur das Abwarten.