In den USA wurde unlängst ein neuer Gesetzesentwurf eingereicht, welcher, wenn er angenommen werden würde, Microsoft schwer zu schaffen machen könnte.
So reichten der Kongressabgeordnete Michael Capuano und sein Kollege Walter Jones, die beide für die republikanische Partei im Repräsentantenhaus in Washington sitzen, den "We Are Watching You Act of 2013" ein, in dem es darum geht, technische Hilfsmittel, wie SetTop-Boxen, TV-Receiver, Festplattenrekorder und ähnliche Geräte zu verbieten, mit denen man mit Hilfe von Kameras oder Mikrofonen das Konsumverhalten von Zuschauern analysieren und dann zielgerichteter Werbung machen kann.
Das Gesetz richtet sich primär gegen den amerikanischen TV Anbieter Verizon. Dieser hatte ein entsprechendes Patent beantragt, welches dann aber abgelehnt wurde.
Es ist aber durchaus wahrscheinlich, dass auch ein System wie Kinect 2.0, welches ein fester Bestandteil der Xbox One ist und auch schon von dem deutsche Bundesdatenschützer Peter Schaar, als Überwachungsgerät bezeichnet wurde, von dem Gesetz betroffen wäre, da dieses weit detailliertere Informationen über den Zuschauer erfassen kann, als herkömmliche Kameras oder Mikrofone.
Dem neuen Gesetz nach, müsste der Nutzer explizit zustimmen, dass der Anbieter Daten von ihm erfassen darf.
Stimmt der Kunde zu, muss der Anbieter einen ständig sichtbaren Hinweis anbringen, wann und welche Informationen aufgezeichnet und weiterverwendet werden. So sollen die Worte "We Are Watching You", so lange der Nutzer gefilmt wird, so groß leuchten, dass sie auch aus größerer Entfernung noch gut an der Kamera zu sehen sind.