Gegenüber der Polygon äußerte sich nun der Nintendo of America-Chef Reggie Fils-Aime über Anti-Gebrauchtspielmaßnahmen, die gerade mit der Xbox One deutlich angezogen werden. Das Problem für viele Publisher mit dem Gebrauchtspielmarkt ist, dass sie bei dem Weiterverkauf eines Spiels nicht mitverdienen. Für Fils-Aime ist eine Maßnahme dagegen sehr einfach: Man sollte einfach Spiele machen, die die Leute nicht eintauschen, sondern behalten wollen. Dabei verriet er, dass die Eintausch-Rate angeblich bei Nintendo-Spielen viel geringer als bei dem Durchschnitt sei.
"Warum ist das so? Weil der Wiederspielwert unserer Inhalte super stark ist. Der Konsument möchte weiter Mario Kart spielen. Der Konsument möchte weiter New Super Mario Bros. spielen. Sie wollen weiter Pikmin spielen. Deshalb sehen wir, dass die Eintausch-Frequenz für Nintendo Inhalt wesentlich geringer ist als beim Industriedurchschnitt - sehr, sehr viel geringer."
"Daher ist es für uns so, dass wir einen Schritt zurück gehen können und keine technologische Maßnahmen ergreifen müssen, um die Eintausch-Rate zu beeinflussen und wir sind uns sicher, dass die Konsumenten unsere Spiele nicht eintauschen wollen, solang wir großartigen Inhalt liefern."
Fils-Aime sagt aber auch, dass Anti-Gebrauchtspielmaßnahmen auch gegenüber anderen Publishern bisher selten bis gar nicht zur Rede kamen, was vermutlich auch zu EAs Aussage passt, dass sie ebenfalls nie von Microsoft ein Lizenz-System gefordert hätten.
"Wir werden sehen, was mit den Publishern passiert, aber für mich sieht es so aus, dass jeder größerer Publisher gekommen ist und gesagt hat, dass sie gebrauchte Spiele nicht stört."
Wie seht ihr das? Was muss ein Spiel für euch haben, damit ihr es nicht weiterverkaufen wollt?