Nintendo Präsident Satoru Iwata hat sich nun an seine Investoren nach dem letzten Finanzbericht der Firma gewandt, dabei gibt er zu, dass es im Moment nicht so toll für Nintendo aussieht, aber man ab der zweiten Jahreshälfte mit dem 3DS und der Wii U Fahrt aufnehmen möchte. Er bezieht sich dabei auf einige verkaufsstarke Spiele am Horizont.
"In den USA und in Europa konnten wir den Schwung des Nintendo 3DS-Systems zur Weihnachtssaison nicht effizient aufrecht erhalten und daher sah unsere Situation am Anfang des Jahres nicht gut aus", gibt Iwata zu.
"Allerdings fand der Launch von Fire Emblem: Awakening im Februar statt (Anmerkung: Diese Rede ist von Nordamerika, bei uns erschien das Spiel erst im April) und Luigi's Mansion: Dark Moon erschien im März in den USA und in Europa, welche beide sehr gut bei den Konsumenten ankamen. Eine Übersee-Edition von Monster Hunter 3 Ultimate erschien ebenfalls im März. In letzter Zeit sehen wir mit dem Erscheinen solcher Titel einen kommenden Aufschwung der Nintendo 3DS Verkaufszahlen."
Iwata gibt seine weitere Strategie preis um sowohl den 3DS und auch die Wii U-Verkaufszahlen zu verbessern und zwar indem man beide Systeme mit einer starken Reihe an Spielen unterstützt. "Wir planen den Aufschwung des Nintendo 3DS in Übersee vor dem Sommer in diesem Jahr deutlich bemerkbar zu machen."
"Was die Wii U angeht, so konnte sie problemlos während der Weihnachtssaison abheben, konnte diesen Schwung aber in diesem Jahr nicht aufrecht erhalten, was dem Mangel von neuen Software-Titeln zu zuschreiben ist. Ursprünglich hatten wir gehofft, dass die Wii U einen stärkeren Anteil im Markt zu jetzigen Zeitpunkt inne haben würde, aber die derzeitige Situation zeigt uns, dass wir mehr Zeit und mehr Arbeit investieren müssen, um einen Aufschwung zu ermöglichen."
"Die Veröffentlichungsabstände von First-Party Schlüsseltiteln ist nun viel weiter auseinander als wir bei der Corporate Management Policy Briefing noch angenommen hatten, daher konnten wir die Verkaufszahlen im Januar nicht erfolgreich aufrecht erhalten. Dazu kommt noch, dass wir nicht solide den Produktwert der Wii U an unsere Kunden vermitteln konnten, was eine große Herausforderung für uns war.
Iwata fühlt sich außerdem verantwortlich dafür, dass viele Kunden immer noch glauben, dass die Wii U eine Standard Wii mit neuer Steuermethode ist und kein völlig neues System. Laut ihm hätte man das immer noch nicht exakt genug kommuniziert.
"Manche haben missverstanden, dass die Wii U einfach eine Wii mit einem Pad für Spiele ist und andere halten das Wii U GamePad für eine Zubehörerweiterung für die Wii. Wir fühlen uns zutiefst dafür verantwortlich, dass wir nicht stärker versucht haben dem Kunden unser Produkt zu erklären."
Dabei erwähnt Iwata, dass es weiterhin kein Spiel wie "Wii Sports" gäbe, welche auf Anhieb den Produktwert der Konsole vermitteln könnte. Mit mehr Zeit würde man aber daran arbeiten wollen, um die Handhabung der Wii U besser zu vermitteln.
"Die Wii U hat ihre Aufschwung wegen dem Abstand von erscheinenden First-Party Titeln verloren, was nicht den Erwartungen der Konsumenten gerecht wurde. Angefangen mit Pikmin 3, welcher im kommenden Juli erscheinen soll, wollen wir unsere Schlüsseltitel intensiver erscheinen lassen, um die Verkaufszahlen der Plattform anzukurbeln."
Nintendo hält dieses Jahr auch keine E3-Pressekonferenz ab, stattdessen will man viele kleine Konferenzen abhalten. Für Kunden wird es um die E3 eigene "Nintendo DIrect"-Präsentationen geben, um sie über kommende Produkte zu informieren.