In einem Interview mit IGN äußerte sich Level-5 Chef Akihiro Hino zum heiß erwarteten Rollenspiel Ni no Kuni: Der Fluch der weißen Königin, welches mit dem Animationsstudio Ghibli zusammen produziert wird. In diesem betont er, dass No No Kuni nicht unbedingt sich dem Geschmack der westlichen Rollenspieler anpassen will, stattdessen will man sich daran orientieren, was die Grundfeste eines guten RPGs ausmacht.
"Japanische RPGs neigen dazu Spieler anzusprechen, die wenig Übung in Action Spielen haben und lieber ein Kommando-System bevorzugen, das ihnen die Zeit zur Strategie erlaubt und auch solche, die Geschichten lieben die ähnlich wie in Büchern erzählt wird", stellt er fest. "Daher wirken solche JRPGs für Fans von westlichen RPGs etwas veraltet. In Ni no Kuni nutzen wir top aktuelle Technologie, die uns hilft ein Spiel zu erschaffen, dass sich nicht einfach um Realismus bemüht, aber die die wunderbare Erfahrung liefert innerhalb eines animierten Films zu spielen."
Eine Revolution des JRPG-Genre soll Ni no Kuni aber auch gar nicht darstellen, stattdessen will man sich auf die Eigenschaften konzentrieren, die RPGs so beliebt machen.
"Ni no Kuni ist ein Titel, der so genannte Grundsätze in Ehren hält, die RPGs interessant machen. Vielleicht findet ihr diesen orthodoxen Ansatz eine erfrischende Erfahrung zu den überaus Individualisten Titeln, die einen Großteil des Markts in den letzten Jahren ausgemacht haben."
"Wir haben Elemente eingebaut, die den wahren Charme von RPGs in Überfülle wiederherstellen: Die Aufregung in einen neues Areal der Karte vorzudringen, das Gefühl des Erfolgs einen schweren Kampf oder eine Mission überstanden zu haben, die Freude der Erkundung oder Entdeckung von neuen Gegenständen, die gemischten Gefühle des Treffens und Verabschiedens einer großen Reihe von Charakteren und so weiter. Daher könnte man es vielleicht als eine Restaurierung oder Reformation der RPGs der guten alten Tage auffassen."
Ni no Kuni erscheint exklusiv für die Playstation 3 am 1. Februar in Europa.