In einer Profildarstellung der New York Times zu Activision CEO Bobby Kotick nahm dieser noch einmal Stellung zu der Entlassung der beiden Infinity Ward-Gründer Jason West und Vince Zampella. Beiden wurden im März 2010 Vorwürfe des Ungehorsams und der Firmenspionage gemacht, woraufhin eine Entlassung folgte. In der Videospielindustrie war das lange Zeit ein großes Thema, vor allem weil West und Zampella aus Modern Warfare 2 damals mit 22 Millionen verkauften Spielen einen Topseller machten. Der lange Rechtsstreit zwischen Activision, den ehemaligen Infinity Ward-Entwicklern und EA verschlang in der Folge aber dann gut zehn Millionen Dollar.
West und Zampella führen derzeit ein neues Studio unter EA, genannt "Respawn". Dieses setzt sich zum Großteil aus ehemaligen Infinity Ward-Mitarbeitern zusammen. Ihr erstes Spiel soll bald vorgestellt werden.
"Man findet heraus, dass zwei Executives planen ihre Verträge zu brechen, das Geld zu behalten, welches man ihnen gab und 40 Mitarbeiter zu stehlen. Was tut man dann? Man feuert sie", erklärte Kotick.
Bobby Kotick genießt einen zweifelhaften Ruf innerhalb der Videospielgemeinde. Wer seinen Name bei Google eingibt, der findet regelmäßig Bilder von ihm wie er mit Teufelshörner und Ziegenbart dargestellt wird. Der New York Times gegenüber verriet er, dass er reichlich genervt davon sei, da ihm so das Kennenlernen von Frauen viel schwerer fallen würde, wenn die ersten paar Google-Treffer ihn als leibhaftigen Satan ausgeben würden. Den durchaus nicht ganz uninteressante New York Times-Beitrag gibt es hier zu lesen.