Schon seit längerem ist bekannt, dass der französische Medienkonzern Vivendi vorhat Activision Blizzard zu verkaufen oder deren Aktienanteil stark zu reduzieren (wir berichteten). Als interessierte Käufer für die 61 Prozent Anteile von Activision Blizzard, die Vivendi inne hat, waren unter anderem Microsoft und Time Warner im Gespräch, allerdings gibt es jetzt Hinweise, dass man doch vielleicht seine Meinung geändert hätte. Angeblich wolle Vivendi nicht mehr Activision Blizzard verkaufen, sondern die in Brasilien starke Telekommunikationsfirma Global Village Telecom (GVT).
Der Grund hierfür sei, dass Vivendi keinen Käufer finden würde, der bereit ist 10 Milliarden US-Dollar für Activision Blizzard zu bezahlen. Das wäre ein Aufpreis von 20 % gegenüber dem derzeitigen Aktienwert von 8.4 Milliarden. Andere mögliche Szenarien wären, dass Vivendi seine Anteile über die Börse verkauft oder dass Activision Blizzard über Kredite seine eigenen Anteile aufkauft.