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R.I.P. Netscape

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Der Pionier ist tot. Eine kleine Retrospektive.

AOL hat den Stecker aus der Dose gezogen. Netscape ist somit passé. Die Firma, die das Web für jedermann anschaulich machte, verschwindet nun endgültig von der Bildfläche.
Ahnen konnte man das ganze schon, als sich AOL und MS vor ein paar Wochen in Sachen des "Browserkriegs" geeinigt haben und AOL nun wieder IE für seine Clientsoftware benutzen wird.
Aber woran lag's? Als AOL Netscape kaufte (1988) lagen IE und NS im Marktanteil etwa gleich auf. Jetzt wo die Lichter bei Netscape ausgemacht werden, liegt der Marktanteil von Netscape nur noch bei mageren wenigen Prozentpunkten. Als damals Netscape den Source in die Hände der OpenSource Community gelegt hat und das Mozilla Projekt initiiert wurde, war man noch zuversichtlich:
Schnell sollte ein guter OpenSource Browser entstehen, der den IE in den Schatten stellen würde. Leider darbte das Mozilla-Projekt vor sich hin, entwickelte nebenbei Debugger-Tools (BugZilla) und kümmerte sich mehr um eher für Programmierer wichtige Dinge (DOM-Inspektor, XUL Framework, C++ Codebase) , als dass der Browser fertig wurde. So zog sich das Mozilla-Projekt hin und wurde als überladen und unbrauchbarer Browser abgetan.
Die Marktanteile Netscapes/Mozillas schwanden und auch die geduldigsten Menschen wurden durch die fette Mozilla Suite enttäuscht und wandten sich dem Internet Explorer zu.
AOL ist auch nicht unschuldig. Entfernten sie doch die Anti-Popup Funktionen in der Netscape-Version von Mozilla, überluden sie auch noch mit Adware und lagen technisch dennoch hinter dem Mozilla-Codefreeze zurück.
 
Was bleibt jetzt? Ein dilettantischer Browser (Internet Explorer, der nicht mal "Tabbed Browsing" von Haus aus beherrscht, und in dem es schon seit Jahren Sicherheitslücken gibt, die nicht behoben werden) und eine Monolithische Programmsuite namens Mozilla, die durch Ihre Behäbigkeit alle Rechner kleiner Pentium III 500MHz in die Knie zwingt.
Kopfschütteln? Mitnichten. Es gibt auch Alternativen, wie Opera und Safari (nur auf dem Mac), die sich wirklich darum kümmern, was für den User sinnvoll ist und nicht für den Programmierer.
Insbesondere Safari, welchen es unter Linux als Konquerer gibt, auf dem Mac glänzt durch Einfachheit und Schnelligkeit.
 
Jeder der im Internet seit '95 oder '96 unterwegs ist, kann somit in seinem Kalender den Tag heute mit "Ende einer Epoche" markieren.
 
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