Der CEO von Crytek Cevat Yerli machte in einem CVG-Interview nun seinem Frust gegenüber den drei großen Konsolenherstellern Microsoft, Nintendo und Sony Luft.
"Warum sind Free-to-Play Onlinespiele nicht weit verbreitet auf Konsolen? Das sollte man Microsoft und Sony fragen. Wir sehen die Zukunft von Konsolen als Free-to-Play - ideal fokussiert auf Free-to-Play. Das ist, was ich gerne in der Zukunft sehen würde. Aber unglücklicherweise teilt aus vielen Gründen nicht jeder diese Vision", erklärte er. "Vor 18 Monaten haben wir mit Microsoft darüber geredet eine Free-to-Play-Version von Warface zu machen und dann vor zwölf Monaten und dann vor sechs Monaten. Es war das gleiche mit Nintendo und Sony."
Der Unterschied zwischen den Konsolenherstellern und Apple sei, laut Yerli, dass diese noch zu sehr an die Einzelhändler gebunden seien, während Apple ganz und gar eine digitale Verkaufsstrategie verfolgen kann. Das sei bisher das größte Problem in der Industrie.
"Daher ist das wirkliche Problem Nummer 1, was gelöst werden muss, dass Firmen wie Microsoft, Sony und Nintendo unabhängig vom Einzelhändler werden müssen, sodass sie voll digital werden können", schließt der CEO ab.
Crytek will in Zukunft nur noch ein Entwickler für Free-to-Play-Spiele werden, wenn Crysis 3 fertig gestellt ist. Dabei entwickelt man bereits an einem entsprechenden Titel namens "Warface".