Im gestrigen Nintendo Direct verriet Nintendo Boss Satoru Iwata einige Details zur Wii U. Wie schon vorher durch verschiedene Informanten geleaked wurde, hat sich das Wii U Tablet etwas geändert: Die Anordnung der Knöpfe wurde optimiert, die Slidepads wurden durch richtige Analogsticks ersetzt um dem Spieler ein präziseres Spielerlebnis zu ermöglichen.
Die Analogsticks können durchgedrückt werden ähnlich den XBOX 360 Controllern. Die Rückseite hat nun kräftigere Wölbungen erhalten, damit man den Controller besser halten kann.
Der Controller hat nun auch einen Infrarot-Transmitter und man kann den Controller zum Steuern des heimischen Fernsehgeräts nutzen. Die bereits bekannten weiteren Funktionen des Wii U Controllers wurden auch wieder gezeigt, wie das Streaming der Inhalte auf das kleine Display des Wii U Controllers.
Der Controller hat einen kleinen NFC-Bereich mit dem entsprechend mit diesen Chips ausgerüstete Spielkarten ausgelesen werden können.
Auch wird es mit dem Controller möglich sein im Internet zu surfen und die Inhalte auf dem Hauptschirm zu präsentieren. Wenn man möchte kann man einen virtuellen Vorhang auf dem Fernseher aufziehen und so das entsprechende Youtube Video (vorrausgesetzt es funktioniert, wovon wir ausgehen) auf dem Controller z.B. suchen ohne dass das Heimpublikum weiss, was man ihnen zeigen möchte. Sobald es geladen wird, zieht man den Vorhang auf und zeigt direkt das Video.
Ähnlich wie bei der Wii wird es auch für die Wii U einen Standardcontorller ohne Display geben, der für Hardcoresessions genutzt werden kann.
Wer jetzt erwartet hat, dass Nintendo über die Hardware-Specs der Hauptkonsole spricht, wurde enttäuscht. Stattdessen enthüllte Iwata die sozialen Fähigkeiten des Nintendo Networks.
Sobald man die Wii U gestartet hat, sie man die sogenannte Mii Wara Wara , was so viel bedeutet wie Zusammenkunft von vielen Menschen. So präsentieren sich auf dem Hauptbildschirm verschiedene Miis die sich um App-ähnliche Icons der verschiedenen Spiele versammeln. Das soll symbolisieren welche der Spiele gerade am häufigsten gespielt werden. Gleichzeitig müssen die angezeigten Spiele auch garnicht auf dem System vorhanden sein.
Nintendo hat dadurch gleichzeitig verraten, dass die Download-Distribition von größeren Titeln über das Nintendo Network auch möglich sein wird - oder zumindest angedeutet.
Gleichzeitig ist dies ein Teil des sogenannten Miiverse (Mii Universum) und es wird möglich sein, immer und zu jeder Zeit mit anderen Miis aus dem Miiverse zu kommunizieren. Wenn man z.B. in einem Spiel an einer besonders schweren Stelle nicht vorankommt, kann man Nachrichten verschicken ohne einen bestimmten Adressaten zu haben. Andere Spieler die auch das Spiel haben, sehen die entsprechenden Nachrichten und können dem Spieler aushelfen. Als Nachrichten fungieren ganz normale Textnachrichten oder aber auch Zeichnungen die man austauschen kann.
In einem Beispielvideo wurde auch nach einem Nachrichtenaustausch ein Videochat mit einem anderen Spieler gestartet. Wir wagen es aber zu bezweifeln ob das bei Nintendos Systemen so offen funktionieren wird wie im Video gezeigt, denn gerade Nintendo ist sich bewusst über die Problematik der Obszönitäten und hat in der Vergangenheit sehr restriktiv gehandelt, was die freie Kommunikation mit unbekannten Chatpartnern betrifft.
Durch das Miiverse werden auch Spiele, die keine native Netzwerkfunktionalität besitzen etwas onlinefähig, denn man erreicht nun auch in diesem Spiel andere Nutzer und kann mit ihnen Chatten und Hilfe anfordern. Auch besteht die Möglichkeit Screenshots aus den Spielen zu machen und zu versenden.
