Seit drei Tagen läuft nun das auf zehn Wochen angesetzte Verfahren gegen Anders Breivik, der am 22. Juli 2011 mit einer Autobombe 8 Menschen und auf der Insel Utøya nahe Oslo in Norwegen 69 Menschen tötete.
Wie er heute im Gericht aussagte, habe er Call of Duty zum "trainieren" für den Massenmord genutzt um das Zielen zu üben. Er nutzte beim Training des Attentats eine holographische Zielhilfe welche angeblich die Zielgenauigkeit weiter verbessere.
Um von seinen Anschlagsplänen abzulenken, spielte Breivik zwischen 2006 und 2007 fast 16 Stunden World of Warcraft jeden Tag als er noch bei seiner Mutter wohnte. WoW habe aber mit dem Massenmord nichts zu tun gehabt, so der heute 31 jährige, vielmehr sollte die Mutter in die Irre geführt werden.
Aus seinem über 1500 Seiten starken Manifest geht hervor, dass er "gleichgesinnten" vorschlage diese sollen vorgeben onlinerollenspielsüchtig zu sein, damit sie ohne große Aufmerksamkeit zu erregen für mehrere Monate abtauchen können.
Vorgestern wurde bei dem Verfahren ein Schöffe wegen Befangenheit vom Gericht ausgeschlossen, weil er im Internet in einem Forum die Todesstrafe für Breivik forderte. Die Todesstrafe existiert in Norwegen nicht.