Katsuhiro Harada, Produzent der Tekken-Serie, hat sich nun zu der Kontroverse um Street Fighter X Tekken geäußert. Für jene, die es noch nicht mitbekommen haben, worum es hierbei geht: Capcom hat gut ein Duzend DLC-Charaktere bereits auf die Spieldisc gepackt und wollte sie nach dem Release der Vita-Version des Spiels für 10$ freischalten lassen. Das führte zu besonders scharfer Kritik von Seiten der Fans. Harada beteuerte aber nun, dass Namco keine ähnliche Schiene mit ihren eigenen Prügelspielserien fahren würde.
"Tekken hatte noch nie bevor DLC und verlangte dafür Geld", sagte er während dem "Namco Bandai’s Global Gamer Day Event" in Las Vegas. "Das richtet sich nicht direkt an Capcom, ich hab das immer gesagt, aber ich sehe Charaktere und ihre Moves als Teil eines Schachspiels - jedes davon ist ein notwendiger essenzieller Gegenstand in dem Spiel und wir würden nie etwas davon einzeln verkaufen."
Danach nahm er aber auch Capcom in Schutz und versuchte ihre Verhaltensweise zu erklären.
"Es ist offensichtlich Capcoms Geschäftsentscheidung, aber ich denke der Grund dafür war, dass wenn ein Spieler einen Charakter kauft, den der andere nicht hat, würden sie online nicht gegeneinander spielen können. Jeder Spieler brauchte die Charakterdaten auf der Disc - wenn einer sie nicht hätte, müssten sie sie vor jedem Kampf herunterladen - und das beinhaltet das Charaktermodell, was die Daten sehr groß machen würde und die Download-Zeit erhöhen würde."
Allerdings schließt Harada nicht die Möglichkeit für kostenpflichtiges DLC für Tekken aus, diese wären aber dann einfach nur kosmetische Änderungen wie Kleidungsstücke.
"Da gibt es sehr merkwürdige Leute auf Twitter, die uns um ganz bestimmte Items bitten wie einen Bikini-Anzug für Lee Chaolan", sagt er. "Natürlich hätten wir so etwas nicht in unserem eigentlichen Entwicklungsplan, wenn wir also so etwas erstellen, müssten wir es jetzt ohne ein Budget kreieren - natürlich müssten wir dann eine Kleinigkeit für so ein Item verlangen."