Tomm Hulett, Produzent von dem neuen Silent Hill-Spiel Downpour äußerte sich gegenüber MCV Pacific nun zum Verbleib des Survival Horror-Genre in Videospielen. Laut ihm können Spiele auch ohne anti-intuitive Steuerung und fragwürdiger Grafik gruselig sein.
"Ich denke das Genre hatte bis zu einem gewissen Maß Glück als es gerade anfing. Eine Menge Horror-Elemente 'schalteten' wie hölzerne Kämpfe, verwirrende Kamera und so weiter", sagte er. "Allerdings kann schäbiges Gameplay nicht für immer ein Merkmal bleiben, daher verbesserten alle den Kampf - welches in ein Action-Spiel mit ekligen Monstern resultierte. Wenn Horror-Spiele in Zukunft unheimlich sein wollen, braucht es sehr umsichtiges Spieldesign, um das zu schaffen."
"Während viele Spiele den Weg zu mehr action-orientiertem Spieldesign eingeschlagen haben und versuchten die Mainstream-Zielgruppe zu erreichen, sind wir die (Spiel-)Geschwindigkeit von Downpour sehr vorsichtig angegangen, um sicher zu stellen, dass es ans Original erinnert und dass es den Spieler mit weniger Vorhersehbarkeit alarmiert hält."
Hulett geht davon aus, dass der schwierige Prozess ein Spiel unheimlich zu machen von vielen Publishern mittlerweile gemieden wird. Allerdings steht er dafür ein, dass mit gutem Design auch Raum für psychologischer Horror ist und sich intensive, unheimliche Spielmechaniken mit gut platziertem Schrecken kombinieren muss, um erinnerungswürdigen Horror zu schaffen.
"Hoffentlich ist das die Richtung, in die das Genre gehen wird."