Der Gebrauchtmarkt ist seit Jahren ein heißes Thema in der Videospielindustrie. Für die einen ein Geldbeutel schonender Segen, für die anderen ein Dorn in der Seite.
Schon viele Entwickler und Publisher haben ihre Meinung zu dem Thema öffentlich gemacht und nun ist Denis Dyack von Silicon Knights dran.
So kritisiert er unter anderem, dass wegen des Gebrauchthandels Spiele sich nur drei Monate lang wirklich verkaufen.
Das führt dann dazu, dass Publisher ihre Spiele auch schnell verkaufen müssen um Profit zu machen und danach alles mögliche versuchen müssen um an Geld kommen, wie etwa DLC.
Weiter meint Dyack, dass gebrauchte Spiele tatsächlich die Kosten von neuen Spielen nach oben treiben.
[quote]If developers and publishers don't see revenue from that, it's not a matter of, 'Hey, we're trying to increase the price of games to consumers, and we want more.' We're just trying to survive as an industry.
Looking towards next generation, people once again are saying we're going to have development costs that are two or three times what they were last generation ... I don't think as an industry we can afford $300 million budgets.
*Übersetzung*
Wenn Entwickler und Publisher keine Gewinne einfahren geht es nicht um "Hey, wir versuchen den Preis für Spiele zu erhöhen und wir wollen mehr". Wir versuchen nur als Industrie zu überleben.
Wenn man auf die nächste Generation blickt reden die Leute schon davon, dass die Entwicklungskosten nochmal um das doppelte oder dreifache ansteigen werden...Ich glaube nicht das wir uns ein 300 Millionen $ Budget leisten können.
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Zum Abschluss wirft Dyack noch einen sehr pessimistischen Blick auf die Zukunft der Videospielindustrie:
[quote]If used games continue the way that they are, it's going to cannibalise - there's not going to be an industry.
*Übersetzung*
Wenn der Gebrauchtmarkt so weitermacht wie er ist...dann wird es keine Industrie mehr geben.
[/quote]