Zerstören Gebrauchtgames den Markt? Nun, wenn es gerüchteweise so sein sollte, dass die Xbox 720 keine gebrauchten Spiele mehr abspielt, stellt sich diese Frage in Zukunft nicht mehr.
Der Design Director von Volition (THQ), Jameson Durall, stellt sich in diesem Zusammenhang komplett gegen gebrauchte Games und führt harte verbale Geschütze auf. So meint er, es müsse viel getan werden, um die Probleme des Marktes zu lösen; ein Schritt davon sei, Gebrauchtgames zu blockieren. Durall findet die Idee, dass gebrauchte Games nicht mehr abgespielt werden können, ‚fantastisch‘, während er im gleichen Atemzug auch Ideen nennt, limitierten Besitz von Spielen am besten anzusprechen.
Ladenketten wie Gamestop setzen auf den Markt für Gebrauchtspiele. Für Konsumenten ist dies ein günstiger Weg, an ältere Spiele zu gelangen, während die Unternehmen dabei auch verdienen.
Im Hinblick auf die Xbox 720, die das zweifelhafte Feature besitzen soll, sagt Durall:
[quote]The system is already there for Microsoft, all they'd have to do is use the DLC and codes model they have to tie a game to your Xbox Live account. Each retail disc would likely need that unique key […] so the account would be able to link it properly. Ideally it would tie a full version to the console it is registered on so family members can play even if the main account isn't signed in, but this is exactly how their model works now anyway.
Übersetzung
Das System ist bereits vorhanden für Microsoft. Alles was sie tun müssen ist, den DLC und die Code-Modelle an den Xbox Live-Account zu binden. Jede Retail-Disk würde diesen einzigartigen Key brauchen […], sodass der Account es [das Spiel] ordnungsgemäß verbinden kann. Idealerweise würde es eine volle Version an die Konsole binden, auf die es aufgespielt ist, sodass auch Familienmitglieder spielen können, selbst wenn der Haupt-Account nicht eingeloggt ist. Doch das ist genauso, wie deren [Microsofts] gerade läuft.[/quote]
Durall zufolge habe es seine Fehler, die ausgebügelt werden müssten, ähnlich wie Spieleverleih. Er sei ein Fan von Verleihunternehmen, da sie Exemplare des Spiels kaufen müssten, um sie auszuleihen. Wenn nun jemand das Spiel möge, so sei da eine Chance, dass diese Person das Spiel für sich selbst kaufe.
Auch könnte er erahnen, wie Microsoft ihren eigenen Verleih-Service aufmacht. SO habe man in diesem Falle einen Code, der das Spiel für eine bestimmte Anzahl an Tagen aktiviere, sofern sich jemand das Spiel ausleihe.
Will man das Spiel nun einem Freund ausleihen, könnte man, so Durall, ähnlich wie bei Amazons eBook-Verleihservice, die Lizenz des Spiels, die man selber besitzt, über kurz oder lang seinem Freund überschreiben, sodass dieser spielen könne. Der wahre Besitzer des Spiels sei in der Zeit, in der das Spiel ausgeliehen ist, nicht in der Lage, selbst zu spielen.
Leute würden oft nicht verstehen, was hinter einer Erfahrung stecke, die für nur 60 Dollar zu haben sei. Auch würden sie nicht verstehen, wie sehr sie der Industrie weh tun, wenn sie eine gebrauchte Kopie des Spiels kaufen und wie sehr es schlichtes Stehlen sei, wenn man ein Spiel kopiere. Vielleicht könne etwas Einfaches wie ein Unterricht in diesen Dingen das Problem lösen.
Er wisse, dass einige sagen würden, er bedenke nicht, dass das abhanden sein von Gebrauchtspielen Videospielgeschäfte stark in Mitleidenschaft ziehen würde. Doch man solle daran denken, dass sie auch zurecht gekommen seien, bevor sie in den Markt mit Gebrauchtspielen eingestiegen seien.
Selber kaufe er sich jedes Spiel neu von Amazon, dass direkt zu ihn nach Hause geliefert wird und nahe am Release-Tag zu ihm komme. Es werde versendet ohne Versandkosten. Auch würde der reine Profit an den Entwickler gehen, der das Spiel kreiert habe.