Anhänger des japanischen Großkonzerns Sony haben es, wie die Firma selbst, derzeit nicht leicht: Der geliebte Konzern macht massive Verluste in Höhe von mehreren Milliarden und Microsofts Kinect kommt bei der Kundschaft besser an als Move.
Doch wer denkt, Sony sei dem Untergang geweiht, der hat die Rechnung ohne Kazuo Hirai gemacht, seines Zeichens CEO von Sony in spe. Mit einem Vier-Punkte-Plan will man offenbar Massive Damage verursachen und den gebeutelten Konzern wieder nach vorne bringen.
Der erste Schritt wird sein, sich wieder auf das Spielen zu refokussieren. Die Spielsparte war Sonys beste Abteilung innerhalb der letzten 15 Jahre. Hirai möchte, dass die Fortschritte des Konzerns im digitalen Bereich mögliche Vorstöße für die medizinische Industrie bedeuten. Die Gewinne aus der Spielsparte sollen „einzigartige mobile Markenprodukte“ ermöglichen, nachdem man Sony Ericsson komplett übernommen hat.
Kazuo Hirai mit einer PS3
Der nächste Schritt soll sein, die Entwicklungskosten von S-LCD Fernsehern zu senken, was beinhaltet, dass man mit anderen Konzernen zusammenarbeitet. In den Fernsehern sieht Hirai den Schlüsselpart für das Home Entertainment in den nächsten Jahren. Dabei möchte man sich auf proprietäre Crystal LED und OLED-Technologien für neue Produkte konzentrieren.
Schritt Nummer Drei beinhaltet eine allgemeine Geschäftsüberholung, was für einen Konzern wie Sony nicht ungewöhnlich ist. Hirai meinte, dass man schaue, wo man zusammenarbeiten und Kosten sparen könne. Auch will man evaluieren, welche Produkte einen niedrigen Wert haben und oder Konsumware sind.
Schließlich, in Schritt Nummer Vier, wolle man für das zukünftige Geschäft auf Fortschritte in der Medizin achten. Dies soll durch Neuerungen in Sensoren, Signalprozessierung, Linsen und Bildschirmen für die Endoskopie (Gerät, mit dem man das Innere von Organen beobachten kann), diagnostisches Equipment für den Röntgenbereich und auch im Ultraschall geschehen. Zudem wolle man die Bande zwischen R&D des eigenen Konzerns und Geschäftsgruppen stärken.
Hirai machte darauf aufmerksam, dass “großartige Hardware” alleine das Ding nicht schaukle. Er wolle, dass Nutzer seine Ideen herausfordern als sie nur einfach zu akzeptieren.