Microsoft kann voller Stolz auf eine große Serie an neuen und tollen IPs zurückschauen, besonders die ersten zwei Jahre nach Launch der XBox 360 waren ein wahrer Gaumenschmaus für unersättliche Core-Gamer. Doch diese Zeiten sind seit längerem nur noch schöne Erinnerungen, denn aktuell kann man Microsofts Xbox 360 Core-Games an einer Hand abzählen.
In einem aktuellen Interview spricht Phil Spencer(Microsoft) über das unbeliebte Thema und versucht Microsoft Sicht der Dinge aufzuzeigen.
[quote]"Neue Core-IPs zu erschaffen ist, wie viele First und 3rd-Party Entwickler über die Jahre erleben mussten, keine einfach Angelegenheit."
"Ich war mit Epic Games an dem Entstehungsprozess von Gears of War beteiligt und ich weiß wie viel Schweiß, Zeit und Hingabe in das Projekt geflossen sind. Zusätzlich habe ich auch an Alan Wake, Too Human und Crackdown mitgearbeitet, vieles war nicht von vergleichbarem Erfolg gekrönt, aber es wurde dieselbe Hingabe/Arbeit investiert."
"Es wird etwas bleiben was wir mit neuen Partnern, wie Crytek und bislang unangekündigten Studios, erarbeiten. Unserer Ansicht nach ist es von fundamentaler Wichtigkeit, dass Core-Gamer die 360 als den Ort sehen, an dem sie ihre Spiele spielen wollen."[/quote]
Aufgrund des neuen Fokus auf den Massenmarkt und der Eroberung des Wohnzimmers als Entertainment-Gadget Nr. 1 sind die Core-Gamer aus dem aktiven Fokus gerutscht und sollen mit den Angeboten der 3rd-Parties und der an einer Hand abzählbaren Core-Games bei Laune gehalten werden. Microsoft erwirtschaftet immer größere Gewinnspannen mit dieser Methode und konzentriert sich auf große, begehrte IPs mit starkem Medialen Echo, ganz der Devise Qualität vor Quantität.
"Ich glaube nicht, dass es um die Anzahl der Neuveröffentlichungen im Jahr geht, sondern um die Qualität und wie gut die Spiele ankommen."