Eine Studie von Daniel Loughton an der Victoria University im australischen Bundesstaat Victoria untersucht derzeit die akademischen Leistungen, die Beziehungen und die physische wie psychische Verfassung von Videospielern. Die Probanden der Studie werden dabei in zwei Gruppen aufgeteilt: Personen, die mehr als 21 Stunden pro Woche spielen und Personen, die weniger als 21h spielen. Nun liegen erste, vorläufige Ergebnisse vor.
So berichteten die Vielspieler, dass sie um (durchschnittlich) 25% depressiver seien als die Wenigspieler und auch mehr Stress und Anspannung erführen. Zudem würde das Spielen von vielen als eine Art Schutzmechanismus genutzt werden, um realen Problemen zu entfliehen.
Loughton sagte aus, dass bei vergangenen Studien beide Gruppen überdurchschnittliche Erscheinungen von Stress, Anspannung und Depressionen zeigten, jedoch seien die Werte bei Vielspielern so hoch, dass eigentlich eine medizinische Behandlung nötig sei.
Die Studie gibt derzeit keine Auskunft über die Dringlichkeit der Probleme, noch ist klar, inwiefern exzessives Spielen zu den Gemütsänderungen beiträgt. Loughton fand zudem (noch) keine direkte Korrelation zwischen dem Konsum von Spielen und dem Erfolg in Studium oder Beruf, merkte jedoch an, dass unter den Vielspielern viele Probanden bessere akademische Leistungen zeigten, als sie erwarteten.
Die Studie läuft derzeit noch. Wer teilnehmen möchte, findet unter den Links zur News weitere Details sowie die Möglichkeit, selbst mitzumachen. Die erste Umfrage dauert etwa 15-20 Minuten, die neun nachfolgenden Umfragen sollen jeweils zehn Minuten in Anspruch nehmen. Unter den Teilnehmern, die an der Studie bis zum Ende mitmachen, werden 500 australische Dollar verlost.