Retail-Verkäufe von Konsolen, Spielen und Zubehör sind in Großbritannien im letzten Jahr (2011) um etwa 13% gesunken. Dieser Prozentsatz schließt allerdings nicht die digitalen Verkäufe mit ein.
Während in Großbritannien 2010 noch 2,875 Mrd. Britische Pfund für Videospiele ausgegeben wurden, sind es 2011 ca. 355 Mio. weniger, nämlich 2,52 Mrd. Britische Pfund.
Unterhaltungssoftware, PC- und Konsolenspiele fielen so um 7% und generierten ca. 1,43 Mrd. Umsatz. 51% davon wurden alleine im vierten Quartal gemacht, während Call of Duty: Modern Warfare 3 alleine in seiner ersten Woche 83 Mio. Britische Pfund Umsatz generierte.
In den 12 Monaten des Jahres kamen so die Konsolenspiele auf ca. 1,35 Mrd. dank Wachstum durch die Xbox 360 und dem 3DS. Konsolenhardware verkaufte sich im Wert von 646 Mio. Britische Pfund.
Gamesindustry.biz zufolge sei der niedrigere Umsatz im Vergleich zum Vorjahr keine Überraschung, da die Preise von Spielen innerhalb der letzten vier Jahre stetig sanken. Die Zahlen, die veröffentlicht wurden, beinhalten allerdings keinerlei Verkäufe im digitalen oder mobilen Sektor, was Social Games und Downloadable Content mit einschließt.
Auch das Zubehör ging zurück, sogar um satte 17%: So wurden im letzten Jahr nur 454 Mio. Britische Pfund für Konsolenzubehör ausgegeben, während Bewegungssteuerungsgeräte 27% zulegten.
Jedoch seien die sinkenden Spiel- und Hardwareumsätze nicht so dramatisch, wie ursprünglich angenommen, so UKIE, welche die Daten erhoben haben. So sagte Andy Payne vom Unternehmen:
[quote]In einem Jahr, in dem die Konsumenten insgesamt weniger ausgegeben haben, lief es besser als erwartet für den britischen Retail-Videospielmarkt.
Mit 1,42 Mrd. Britischen Pfund waren die Verkäufe dank zahlreicher Qualitätssoftware, besonders im vierten Quartal, besser als viele erwartet hatten.[/quote]