Der Kampf um die Bewegungssteuerungskrone hat einen definitiven Sieger: Nintendo. Weil deren Wii-Konsole schon seit Ende 2006 mit einer exklusiven Steuerung aufwartet, sahen sich Sony und Microsoft gezwungen, diese Tatsache zu ändern und eigene Peripherie einzuführen.
Die Resultate daraus waren das fast gleichzeitige Erscheinen von Move und Kinect. Nun ist es so, dass diese zwei immer in Konkurrenz aufeinander gesehen und bezogen werden; schaut man auf die Verkaufszahlen, ist zwar Microsoft mit Kinect vorne, doch nur relativ knapp: Move ist nur eine Million Einheiten von Kinect entfernt!
In den ersten 60 Tagen des Verkaufs ging Kinect über 8 Mio. mal über die Ladentheken. Im März dieses Jahres erreichte Microsoft die 10 Mio. Einheiten. Währenddessen hat sich Sonys Move nicht unbedingt viel weniger verkauft: Ganze 9 Mio. Einheiten wurden bis dato an den Mann gebracht.
Industrygamers nennt einen Grund für diese Aufholjagd: Kinect habe sich in den ersten zwei Monaten zwar 8 Mio. mal verkauft, doch in den zehn darauf folgenden "nur" 2 Mio. Dies wird als ein Zeichen der Schwäche seitens Microsoft gesehen.
Auch Tony Key, seines Zeichens VP of Marketing bei Ubisoft, macht klar, dass Microsoft mehr Software über das ganze Jahr verteilt launchen sollte, wenn man nicht wolle, dass 90% der Peripherie und der Software für die Bewegungssteuerung nur in den Ferien verkauft würden. Dies sei ungesund.
Fragen, die man sich unterdessen stellt, sind u.a. Folgende:
Wird sich Kinect auf Dauer gegen Sonys Move behaupten können? Wird eines Tages die Bewegungssteuerungbastion Microsofts fallen und Sony mit Move das Ruder in die Hand nehmen? Hat einer der beiden Konzerne überhaupt eine Chance gegen die Dominanz von Nintendo in diesem Sektor?